Ein Quäntchen Glück

Gemäß langjähriger Tradition trafen sich die Mitglieder der Casinogesellschaft zu einem Empfang anlässlich des Jahreswechsels.

Wittlich. (red) Der Vorsitzende Hubert Thönes dankte vor allem den Referenten für die vielfältigen Angebote im abgelaufenen Jahr, wobei die Ausflüge zum Freilichtmuseum nach Bad Sobernheim mit der alten Kegelbahn aus "Elsens Garten" und zum Ferschweiler Plateau unter fachkundiger Führung von Wolfgang Spielmann als besonders gelungene Veranstaltungen Erwähnung fanden.

Ein herausragender und vorbildlich organisierter Höhepunkt war für die Gesellschaft und für die Stadtgeschichte der Festakt anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Casino-Gesellschaft Wittlich mit den Festansprachen von Klaus Petry und Hans Friderichs. Beiden Rednern und der Musik-Combo Iris Oettinger sowie den Organisatoren gebühre Dank und hohe Anerkennung. Dann widmete sich der Vorsitzende dem Zweck und den Zielen des Vereins laut Gründungssatzung. In der Zeit der Restauration nach dem Wiener Kongress waren alle politischen Aktivitäten der Bürger streng verboten. Diese flüchteten in Vereine und Gesellschaften - wohl auch, um Geselligkeit und Heimatverbundenheit als Denkmal zu nutzen.

Bis zum heutigen Tag wird in der Casino-Gesellschaft Wittlich das Prinzip der Geselligkeit und der Heimatverbundenheit gepflegt. In zahlreichen Stammtischrunden, Kegelclubs und Kartenspielgruppen wird - wie auch zur Gründungszeit - eifrig über Stadt- und Großpolitik diskutiert. In diesem Zusammenhang begrüßte Thönes sehr herzlich das Ehrenmitglied Willi Schrot, der in seinem hohen Alter von über 90 Jahren häufig Gast im Casino ist und der vor allem den jüngeren Mitgliedern am Stammtisch in interessanten Gesprächen und auch schon in einem Vortrag vieles aus der älteren Stadtgeschichte zu erzählen weiß. Der Vorsitzende schloss seine Ansprache mit den Worten: "Ich wünsche Ihnen ein gutes, gesundes und friedliches Neues Jahr mit dem dazu erforderlichen Quäntchen Glück."

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