Ein rasanter Neubau und ein Stadtbummel mit Chauffeur

Wittlich · Wittlich (ca/iro) Der Trierische Volksfreund blättert zurück und erinnert an interessante Nachrichten, die vor zehn Jahren in der Region verbreitet wurden. Ein Platz für die Caritas Schon länger störte die Verantwortlichen der Caritas in Wittlich die Raumsituation in der Geschäftsstelle.

Immer mehr Mitarbeiter einer stetig steigenden Zahl sozialer Dienste bezogen im Lauf der Jahre das Gebäude in der Kurfüstenstraße. Im September 2006 kündeten die ersten Bagger und Kräne von einer schnellen Wende. Binnen sieben Monaten entstand der Erweiterungsbau auf dem ehemaligen Gelände des Parkplatzes Oberstadt. Vor zehn Jahren wird er eingeweiht.
Doch auch schon vorher beherbergte der Stein-Glas-Kubus in neun Büros insgesamt sieben Fachdienste der Caritas. Die Gesamtbaukosten in Höhe von 640 000 Euro müssen der Diözesan- und der Regionalverband der Caritas nicht alleine tragen: 20 000 Euro schießt die Stiftung Stadt Wittlich zu. 130 000 Euro steuert die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" bei.

Zum Stadtbummel mit Chauffeur Ein Jahr läuft bereits der Versuch, die seit 1983 bestehende "Krankenhauslinie" zu erweitern. Die Wittlicher Stadtverwaltung hat in Absprache mit der RMV weitere Buslinien einführen wollen. Dabei wurde auf Vorschläge der Firma PTV zurückgegriffen. Die hatte für ein neues Stadtbuskonzept ursprünglich drei Linien vorgeschlagen, doch das war dem Stadtrat zu teuer. Jetzt stimmt der Stadtrat einem Konzept mit zwei Schleifen zu. Für beide Runden sind jeweils vier Fahrten am Vor- und am Nachmittag vorgesehen. Doch das System bewährt sich nicht. Zu oft fahren die Busse leer durch die Stadt. Inzwischen heißt es: "Bei Anruf Bus". Ein Rufbussystem mit 70 Haltestellen wird installiert und besser angenommen. Wer dort anruft, bekommt dann entweder eine existierende Busverbindung genannt oder eben den flexiblen Rufbus zugeteilt.

Stille um den Alten Bahnhof Ein Jahr nach dem Verkauf des Alten Bahnhofs in Wittlich, also 2007, tut sich dort noch nichts. Seit dem Jahr 2004 steht das Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, komplett leer. Nach gescheiterten Projekten - von einer Brauhaus-Idee bis zu einem Ärztehaus - hat eine Investorin im Oktober 2006 die städtische Immobilie für 170 000 Euro gekauft. Seit 2010 beherbergt der ehemalige Leerstand unter anderem eine Gaststätte und einen Rundfunksender. Doch der wirtschaftliche Erfolg des Projektes bleibt damals aus. Inzwischen hat erneut der Eigentümer gewechselt. In dem Gebäude ist jetzt ein Schnellrestaurant untergebracht.

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