Ein typischer Mosel-Riesling im Glas

250 Weinfreunde in der Lorettahalle in Traben-Trarbach waren gespannt: Wie präsentiert sich der Jahrgang 2008? Einige Stunden später stand für sie fest. Beim Riesling ist die Mosel nicht zu schlagen.

 Andreas Franz (hinten links) und Ulrike Boor (hinten rechts) schenken 31 Weine, die Maximilian Ferger (Zweiter von rechts) fachkundig kommentierte. Gebietsweinprinzessin Cora Kühn (rechts), Stadtweinkönigin Angelina Emmerich (Mitte) und Winzer Peter Storck (links) sind begeistert. TV-Foto: Claudia Müller

Andreas Franz (hinten links) und Ulrike Boor (hinten rechts) schenken 31 Weine, die Maximilian Ferger (Zweiter von rechts) fachkundig kommentierte. Gebietsweinprinzessin Cora Kühn (rechts), Stadtweinkönigin Angelina Emmerich (Mitte) und Winzer Peter Storck (links) sind begeistert. TV-Foto: Claudia Müller

Traben-Trarbach. (mü) 250 am Wein interessierte Gäste waren neugierig auf den aktuellen Jahrgang. In der voll besetzten Lorettahalle präsentierten die Traben-Trarbacher Winzer ihre Jungweine. Der 2008er sei ein bemerkenswerter Jahrgang, versprach Peter Storck, Sprecher der Traben-Trarbacher Winzer. "Trotz segensreicher Formulare sowie mehr oder weniger sinnvoller Vorschriften aus Brüssel haben wir einen typischen Mosel im Keller, der sich frisch, fröhlich, mineralisch und energiegeladen präsentiert", führte er aus.

Seinem Wunsch, sich für die Pracht der Natur zu öffnen, folgten die 250 Gäste bei der 25. Jahrgangsweinprobe gerne. Stadtweinkönigin Angelina Emmerich konnte es kaum erwarten: "Endlich ist es wieder so weit, die Jungweine sind abgefüllt", freute sie sich.

Aus einer Vorprobe von 60 Weinen hatten die Winzer eine Kollektion von 31 Proben zusammengestellt. "Es ist eine sehr gute Probe", befand Eugen Kappel aus Enkirch. "Einzig der Kommentator könnte humorvoller und lockerer sein", sagte der Hobbywinzer.

Erstmals kommentierte der aus Bremen stammende Diplom-Ingenieur Maximilian Ferger die Probe. Mit einer kurzen und klaren Ansage präsentierte der Weinfachmann die Weine der Rebsorten Schwarzriesling, Dornfelder, Weißburgunder und Riesling.

"Der Riesling ist unser Favorit. Jeder auf der Welt kann es probieren, aber den kann uns keiner nachmachen", führte Ferger aus.

Auch Gebietsweinprinzessin Cora Kühn tauchte mit allen Sinnen in die Probe ein. "Die Weine sind hervorragend ausgebaut", sagte Dietrich Wachsmuth. "Vielleicht sind sie ein bisschen zu perfekt", gestand der Liebhaber von Wein mit wenig Alkohol, dafür aber mit Aromatik und Frucht.

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