Ein wenig Spaß muss sein

Eine gute Wahl hatten diejenigen getroffen, die den Besuch des Lehrerkonzerts zugunsten der Pfarrkirche St. Stephanus Zeltingen wählten. Unter dem Thema "Heiteres und Beschwingtes aus der Musikwelt" fand ein Benefizkonzert zugunsten der sanierungsbedürftigen Kirche statt.

 Lehrer der Kreismusikschule spielten zugunsten der Sanierung von St. Stephanus. Foto: Elisabeth Koppelkamm

Lehrer der Kreismusikschule spielten zugunsten der Sanierung von St. Stephanus. Foto: Elisabeth Koppelkamm

ZeltingenRachtig. (red) 18 Lehrer der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich boten ein sehr abwechslungsreiches Programm. Hubert Kappes begrüßte im Namen der veranstaltenden Katholischen Erwachsenenbildung St. Stephanus die Akteure und Zuhörer mit dem Satz "Unsere Kirche braucht viele Freunde, damit sie der Mittelpunkt unseres Ortes bleibt." Der Eintritt war frei, es wurde jedoch um eine Spende für die Sanierung gebeten. Mit über 300 Besuchern war der Rosenburgsaal voll besetzt. Das Programm bot für jeden etwas, so die "Mission Bay Suite" des Blechbläserquartetts, die "Tarantella", ein Stück für Flöte, Klarinette und Klavier, das den gleichnamigen italienischen Volkstanz aus dem 17. Jahrhundert beschreibt, die leichte italienische Weise "Anzoletto & Estrella", die von Mezzosopranistin Ingrid Wagner dargeboten wurde. Auch "Der Hölle Rache" von Mozart für zwei Flöten gehörte genauso zum Programm wie spanische Klänge in der "Nostalgie d'Espana" für Flöte und Klarinette. Für Abwechslung der besonderen Art sorgte Percussionlehrer Dietmar Heidweiler, der zusammen mit drei weiteren Schlagzeugern bewies, dass man auch auf Alltagsgegenständen wie Stühlen Musik machen kann. Vor der Pause gaben Richard Ufer und Ludmilla Alexandrowa die "Eskapaden eines Gassenhauers", ein vierhändiges Klavierstück, zum Besten. Das Konzert wurde nach der Pause wieder vom klassischen Blechbläserquartett um den Leiter der Kreismusikschule, Frank Wilhelmi, eingeleitet. Die humoristische Klarinetten-Fantasie "Immer kleiner" von A. Schreiner war ein echtes Knallbonbon. Bei diesem Stück in fünf Sätzen baute Ulrich Junk nach jedem Satz ein Teil seiner Klarinette ab (Becher, Unterstück, Oberstück, Birne), bis er im fünften Satz nur noch auf dem Mundstück spielte. Ebenso amüsant ging es weiter mit zwei Darbietungen von Ingrid Wagner. Im Stück "Man müsste Klavier spielen können" umschwärmte sie den Pianisten und ließ hingegen die Blasmusiker links liegen. In "Die Notbremse" schilderte sie, wie sie beim Bahnfahren ihrem Verlangen, einmal die Notbremse ziehen zu wollen, erliegt. Danach folgte "Boxing Day", ein Schlagzeugquartett auf vier Kartons von W. Reifeneder. Den Schluss bildete das Saxofonquartett um Ulrich Junk, das mit drei zum Teil arrangierten Stücken das Konzert auf lockere und beschwingte Weise beendete. Als kleinen Dank für die Musiker, die das Konzert zugunsten der Zeltinger Pfarrkirche ohne Honorar durchführten, überreichten Pfarrer Moritz und Mitglieder der kirchlichen Gremien Weinpräsente und Blumensträuße.

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