Ein wichtiger Auftrag

Staatssekretärin Beate Reich überreichte 54 Justizvollzugsanwärtern ihre Zeugnisse und Ernennungsurkunden in der Justizvollzugsschule Wittlich.

 Staatssekretärin Reich überreicht dem Lehrgangsbesten, Marcus Diedrich von der JVA Wittlich, ein Buchgeschenk. Foto: privat

Staatssekretärin Reich überreicht dem Lehrgangsbesten, Marcus Diedrich von der JVA Wittlich, ein Buchgeschenk. Foto: privat

Wittlich. (red) "Ich möchte Ihnen herzlich zu Ihrem Abschluss gratulieren. Im Justizvollzug erwartet Sie eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit." Mit diesen Worten beglückwünschte Staatssekretärin Beate Reich die Absolventen der Justizvollzugsschule. "Sie erfüllen einen wichtigen gesetzlichen und sehr bedeutsamen gesellschaftlichen Auftrag. Denn Ihre Arbeit dient der Sicherung des Strafverfahrens, dem Schutz der Allgemeinheit und der Eingliederung der Strafgefangenen in unsere Gesellschaft."

Reich hob in ihrer Rede unter anderem die geplanten Bauprojekte in den rheinland-pfälzischen Justizvollzugsanstalten hervor. "In der Justizvollzugsanstalt Zweibrücken wird ein Wirtschaftsgebäude neu errichtet. In Koblenz steht der Neubau eines Multifunktionsgebäudes an. In der Jugendstrafanstalt Schifferstadt wird ein Freigängerhaus gebaut und in Ludwigshafen eine Werk- und Sporthalle errichtet. Das größte Bauprojekt der Justiz und zugleich die größte Baustelle des Landesbetriebes LBB ist hier in Wittlich angesiedelt. Neben dem Neubau eines Wirtschaftsgebäudes mit Küche, Bäckerei und Wäscherei ist auch ein Um- beziehungsweise Neubau des Werkhallenbereichs vorgesehen."

Als weiteren Schwerpunkt der Justizpolitik der Landesregierung nannte Reich den Aufbau von forensischen Ambulanzen. "In Rheinland-Pfalz werden im Jahr 2009 zwei Ambulanzen eingerichtet werden: die psychotherapeutische Ambulanz der Justiz am Standort Ludwigshafen und eine Ambulanz für Sexualstraftäter am Standort Trier."

Abschließend dankte Reich den Lehrkräften der Justizvollzugschule in Wittlich "für das große Engagement und die fundierte und anspruchsvolle Ausbildung." Extra Dauer der Ausbildung: zwei Jahre (vier Ausbildungsabschnitte) drei Monate "Praktische Einführung" in der Anstalt, in der die Einstellung erfolgt ist (Stammanstalt), vier Monate "Grundlehrgang" in der Justizvollzugsschule, elf Monate "Praktische Ausbildung", (neun Monate in der Stammanstalt, zwei Monate in einer Fremdanstalt), sechs Monate "Abschlusslehrgang" in der Justizvollzugsschule.

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