Einbruchsserie erschreckt Klausener

Mehrere Einbrüche und Einbruchsversuche in Klausen haben die Bürger beunruhigt. Ortsbürgermeister Alois Meyer hat deshalb zusammen mit der Polizei für kommenden Dienstag einen Informationsabend zum Schutz vor solchen Einbrüchen organisiert.

Klausen. Zwei Mal wurde im Dezember in Wohnungen in Klausen eingebrochen, drei Mal versuchten Unbekannte, in Häuser einzudringen. Die Polizei spricht von einer Einbruchsserie. Die Klausener haben Angst. Die Täter waren am Tag aktiv und hebelten klassisch Fenster oder Terrassentüren auf. Sie durchwühlten die Wohnungen nach Bargeld und Schmuck, andere wertvolle Gegenstände wie Computer ließen sie links liegen.

Der Wert des Diebesguts belief sich auf 19 000 Euro. Zu den drei Einbruchsversuchen sagt Kripo-Sprecher Winfried von Landenberg: "Dort haben wir auch Hebelspuren an Türen oder Fenstern gefunden, konnten einmal jedoch nicht klären, ob diese Spuren nicht schon älter sind."

Die Kripo geht davon aus, dass bei den Einbrüchen die gleichen Täter am Werk waren. Ein schwarzer Mercedes und weitere Spuren haben sie Richtung Ruhrgebiet geführt. Nun fahndet das Landeskriminalamt nach den Tätern.

Die Klausener hat die Nachricht von den echten und versuchten Einbrüchen aufgeschreckt. Ortsbürgermeister Alois Meyer sagt: "Die Klausener sind schon sehr beunruhigt, nicht nur die älteren Mitbürger. Auch an den Theken sind die Einbrüche das beherrschende Thema. Einen Einbruch am helllichten Tag erwartet man nicht. Die Leute lassen ihr Haus nur noch ungern alleine."

Sogenannte Tageswohnungseinbrüche - bei der Polizei dauert der Tag im Winter bis 21 Uhr - sind nichts Außergewöhnliches in der dunklen Jahreszeit. 96 dieser Einbrüche zählte die Polizeidirektion Wittlich 2009 in ihrem Zuständigkeitsbereich (Landkreise Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel, Bitburg-Prüm, Altkreis Zell). 214 Wohnungseinbrüche waren es insgesamt. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Kripo-Sprecher von Landenberg: "Die Täter nutzen den Schutz der frühen Dunkelheit, um in die Häuser einzubrechen. Daran, dass kein Licht eingeschaltet ist, können sie sehen, dass niemand zu Hause ist." Die Zeit vor und nach Weihnachten sei bei den Dieben beliebt, weil dann häufig mehr Geld im Haus sei.

Um gegen die Furcht der Bürger anzugehen, haben Ortsbürgermeister Meyer und die Polizei zusammen beschlossen, einen Informationsabend in Klausen anzubieten, bei dem Vertreter des Trierer Beratungszentrums der Polizei über Schutzmöglichkeiten vor Einbrüchen informieren. Zu dem Infoabend am kommenden Dienstag wird auch das Infomobil vor Ort sein, in dem Schutzeinrichtungen wie Schlösser und Verschläge für Türen gezeigt werden.

Der Infoabend der Polizei im Hotel Klausenhof am Dienstag, 11. Januar, beginnt um 19 Uhr.

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