Karneval Konfetti statt Kamelle: Morbacher feiern Fastnacht in Frankreich

Morbach/Pont-sur-Yonne · Eine Delegation aus dem Hunsrück ist in den Burgund gereist, um Karneval zu feiern. Sie waren gern gesehene Gäste – auch wegen eines deutschen Brauchs.

 Fastnacht in Frankreich: Die Delegation aus Morbach, bestehend aus „Dilldappen“ sowie Mitgliedern weiterer Morbacher Vereine, feiert mit Vertretern des französischen Partnerschaftskomitees in Kostümen vor dem Umzug.

Fastnacht in Frankreich: Die Delegation aus Morbach, bestehend aus „Dilldappen“ sowie Mitgliedern weiterer Morbacher Vereine, feiert mit Vertretern des französischen Partnerschaftskomitees in Kostümen vor dem Umzug.

Foto: TV/Berthold Staud

() In Frankreich feiert man anders: In Morbachs Partnergemeinde Pont-sur-Yonne im Burgund wird, anders als in Deutschland, nicht im Februar Karneval gefeiert, sondern zwischen Ostern und Pfingsten. Und der Hunsrück feiert mit. Denn das dortige Partnerschaftskomitee hat die Morbacher zum „Carneval“, insbesondere dem Festumzug, eingeladen. Der Fastnachtsumzug fand im direkten Nachbarort von Pont-sur-Yonne, in Gisy les Nobles, statt.

16 Vertreter des Partnerschaftskomitees, der Morbacher Dilldappen und weiterer Vereine, unter der Führung des Morbacher Komiteepräsidenten Serge Antony, waren nach Burgund gereist.

Am späten Nachmittag trafen sich die Gäste mit dem Präsidenten des Partnerschafts-Komitees Pont-sur-Yonne, Gilles Adrien, seinem Stellvertreter Peter Zucker, dem Sekretär Bernard Spetz und weiteren Vertretern des Komitees.

Zudem besuchten die Morbacher den Markt in der Partnerschaftsgemeinde.

Und dann drehte sich alles nur noch um den Karneval. Ab 13 Uhr trafen sich alle Teilnehmer zum Umzug am Marktplatz in Gisy-les-Nobles. Der Umzug, an dem auch die maskierten Morbacher teilnahmen, verlief vom Marktplatz durch den Ort, bevor die Gruppen und Wagen zum Ausgangspunkt zurückkehrten.

Dort fand ein großes Spektakel mit Musik und Ansprachen statt, an dem der ganze Ort teilnahm. Besonders gut angekommen war bei Kindern, dass die Morbacher Teilnehmer, der deutschen Tradition folgend, Süßigkeiten verteilten. Ein Brauch, der so in Frankreich nicht bekannt ist, dort wird mit Konfetti statt Kamelle geworfen.

Ein besonderer Höhepunkt für die Besucher aus Morbach war einen Tag später die Fahrt nach Paris, die von der Partnergemeinde Pont-sur-Yonne in rund 100 Kilometern zu erreichen ist.

Vor der Abfahrt zurück in den Hunsrück bedankte sich Komiteepräsident Serge Antony bei den Gastgebern für die überaus freundliche Aufnahme.

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