Eine Finca für Bello, Fiffi & Co.

Gonzerath · Eine ausgefallene Geschäftsidee verfolgt die Gonzeratherin Sabine Raaf: Sie vertreibt Luxushäuser für Hunde. Auf Wunsch sind Nachbauten berühmter Gebäude möglich.

 Stolz zeigen Sabine und Michael Raaf den Nachbau eines Finca-ähnlichen Wohnhauses, das als wetterfeste Hundehütte dient. Frodo, dem Terriermischling der Raafs, scheint es in der Luxusbehausung zu gefallen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Stolz zeigen Sabine und Michael Raaf den Nachbau eines Finca-ähnlichen Wohnhauses, das als wetterfeste Hundehütte dient. Frodo, dem Terriermischling der Raafs, scheint es in der Luxusbehausung zu gefallen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Gonzerath. Das Weiße Haus in Washington oder der schiefe Turm von Pisa als Hundehütte für den Vorgarten? "Kein Problem, möchten Sie es mit Beleuchtung oder mit Wärmeplatte, damit Ihr Hund nicht friert?", fragt die Gonzeratherin Sabine Raaf. Sie verkauft mit Hilfe ihres Mannes Michael Luxushäuser für Vierbeiner jeder Größe. Die Idee, berühmte Gebäude als Hundehütten anzubieten, kam den beiden bei einer Fernsehsendung, in der eine Luxushundehütte zu sehen war. Da es bundesweit nur wenige Anbieter in diesem Segment gibt, entschied sich Sabine Raaf zum Sprung in die Selbstständigkeit. Die ersten Musterhäuser ihrer neu gegründeten Marke Dog\'s Dream Home hat Sabine Raaf auf Messen in Frankfurt und Saarbrücken bereits gezeigt. Insgesamt umfasst das Sortiment vier wetterfeste Standardhäuser für kleine und große Hunde bis 55 Zentimeter Höhe. Darunter sind ein Schwarzwaldhaus, eine Mühle sowie ein Nachbau eines Finca-ähnlichen Wohnhauses eines Verwandten. Sonderanfertigungen und Nachbauten von anderen Gebäuden sind möglich. Die Fenster wahlweise aus Acryl oder Sicherheitsglas, den Fußboden aus Laminat oder ausgelegt mit Teppichboden, die Raafs versuchen, jeden Sonderwunsch zu erfüllen. Der durchschnittliche Preis für eine Hundehütte liegt bei rund 2000 Euro.
Michael Raaf ist gelernter Verfahrensmechaniker und arbeitet als selbständiger Handelsvertreter. Abends und am Wochenende geht er in die Werkstatt. Jede Hundehütte setzt er persönlich zusammen. "Für ein Haus brauche ich zwischen 40 und 60 Stunden", sagt Raaf. Einige Bauteile lässt er bei einem Schreiner vorarbeiten, den Rest fertigt er selbst. Ihre künftigen Kunden sehen die Raafs bei Hundebesitzern, die im Eigenheim wohnen. "Das ist nicht nur eine Hundehütte, sondern gleichzeitig Dekoration für den Garten", sagt Michael Raaf. Er und seine Frau wollen die Hütten in Deutschland und Luxemburg vertreiben. Zurzeit stehen sie in Verhandlungen mit potenziellen Vertriebspartnern. Um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern, nutzen die Raafs das Internet sowie die Onlinedienste Facebook und Twitter. cst
Informationen im Internet unter www.dogsdreamhome.com

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