Eine Frage der Ehre

WITTLICH. (sos) Falsch interpretiert wurde aus Sicht vieler Stadträte ihr mehrheitliches "Nein" insbesondere gegen die CDU zum Planentwurf für das Vereinshaus Neuerburg. Außerdem wurden Ortsvorsteher Reinhold Westhöfer und Beigeordneter Albert Klein kritisiert.

Michael Wagner (Grüne) stellte zum Vereinshausneubau Neuerburg klar, dass anders als im Ortsbeirat interpretiert, im Rat nicht contra Vereinshaus sondern nur gegen Planentwurf und Kosten gestimmt worden sei. Das betonte auch Jörg Hosp (FDP). Er sagte an Ortsvorsteher Reinhold Westhöfer gerichtet, der die Abwesenheit der Fraktionsvorsitzenden und den Ratsbeschluss in Neuerburg öffentlich kritisiert hatte: "Wenn Sie ernsthaft mit Fraktionsvorsitzenden diskutieren wollen, dann stimmen Sie bitte Termine ab. Sie wussten, dass Ältestenrat war." Joachim Gerke (SPD) riet auch dem Beigeordneten Albert Klein (CDU) zukünftig zu einer "gewissen Zurückhaltung", weil Klein in Neuerburg die Frage in den Raum gestellt habe, ob bei gleicher Sachlage in anderen Stadtteilen ebenso ablehnend entschieden worden wäre. Bürgermeister Ralf Bußmer sagte, er habe mit dem Beigeordneten deshalb schon "ausführliche und konstruktive Gespräche" geführt. Reinhold Westhöfer (CDU) wies die Vorwürfe zurück. Sein Termin habe vor dem Ältestenrat festgestanden. Peter van der Heyde (CDU) kommentierte: "Ich kann die Verschnupftheit nicht verstehen. Sie haben dagegen gestimmt. Damit müssen Sie jetzt leben." Bürgermeister Ralf Bußmer sagte: "Der Grundsatzbeschluss ist gefasst. Ich empfehle aber, über die Stadtteilgrenzen nachzudenken, bei so nahe liegenden Orten wie Neuerburg und Dorf."

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