Eine Großküche auf Reisen

Unterwegs nach Litauen ist die ehemalige Großküche des Peter-Wust-Gymnasiums. Sie wurde in Wittlich abgebaut und wird von der IGFM in ein Krankenhaus nach Litauen gebracht.

 Helfer der IGFM bauen die Edelstahlgroßküche des ehemaligen Internats des Peter-Wust-Gymnasiums ab. Foto: privat

Helfer der IGFM bauen die Edelstahlgroßküche des ehemaligen Internats des Peter-Wust-Gymnasiums ab. Foto: privat

Wittlich. (red) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte IGFM-Wittlich hat die 1978 eingebaute Edelstahlgroßküche des ehemaligen Internats des Staatlichen Aufbaugymnasiums und späteren Peter-Wust-Gymnasiums abgebaut. Weil das Gebäude vollständig saniert werden muss, hat der Kreis der IGFM die Küche überlassen. In zehn Stunden haben Helfer alles abgebaut. Rechts und links an einem 1000 Kilo schweren Eisenstahlträger waren die Riesentöpfe - zweimal 100 Liter, einmal 60 Liter, einmal 30 Liter, Frittentöpfe und Kochplatten - befestigt. Nur mit Hilfe einer Spedition konnte alles verladen werden. Mit dem 316. Hilfstransport ging die Küche auf die Reise nach Litauen, wo sie in einem Krankenhaus zum Einsatz kommt.

Das ehemalige Internat wurde 1904 als Kriegerwaisenheim erbaut. Das Haus war im Ersten und Zweiten Weltkrieg Lazarett, danach wurde es von den Alliierten als Sammellager für Ostarbeiter genutzt. Anschließend kam eine Ursulinenschule mit Internat von 1948 bis 1965 in das Gebäude und ein Aufbaugymnasium für Mädchen. Nach Fertigstellung eines Neubaus wurde aus dem Aufbaugymnasium eine Vollanstalt, die auch für Jungen geöffnet wurde und den Namen Peter-Wust-Gymnasium erhielt. Das Internat blieb zunächst bestehen. Die Küche wurde 1978 eingebaut. Auch das überbetriebliche Ausbildungszentrum unterrichtete dort später Hauswirtschaftsklassen.

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