Eine gute Nachricht reicht noch nicht

Traben-Trarbach · Der bevorstehende Abriss des ehemaligen Polizeigebäudes erfüllt die Bürgerinitiative "Leben in Trarbach" mit Freude. Doch sie will noch mehr bewegen. Sie setzt unter anderem auf ein Forum, das Anfang 2016 über die Bühne gehen soll.

Traben-Trarbach. Mehr Luft und mehr Sonne: Das wünscht sich die Bürgerinitiative (BI) "Leben in Trarbach". Einen Schritt kommt sie dem Ziel schon näher. Anfang der Woche wurde in der Kirchgasse eine Baustelle eingerichtet. Nicht um etwas zu bauen, sondern um etwas abzureißen: das stattliche aber marode Gebäude, in dem sich früher die Polizeistation befand. Das Anwesen wird nun entrümpelt und entsprechend gesichert.
Anfang 2016, so die neue dritte Beigeordnete Renate Braband, wird dann mit dem Abbruch des Dachstuhls begonnen. Bis Ende März soll der Abbruch über die Bühne gehen. Da das Areal sehr eng bebaut ist, werden die Arbeiten länger dauern als üblich.
Für die BI ist dies nach Auskunft von Gerhard Lettl, einem der Sprecher, die "schönste Nachricht" seit längerer Zeit. Mit dem Abbruch alleine ist es aber nicht getan. "Die Anlieger und die Bürger, vor allem die Trarbacher, sind in dieser Sache gefordert, die in Gesprächen mit der BI zugesagte Bürgerbeteiligung mit Leben zu füllen", sagt Lettl.
Am Montag, 30. November, kann damit begonnen werden. Die BI lädt zum Informations-und Gesprächsabend ein. Beginn ist um 20 Uhr im Lokal "Alte Stadtmühle". Jürgen Kullmann, einer der Hauptinitiatoren beim Verfahren um den Abriss des ehemaligen Polizeigebäudes wird erste Ideen für die Nutzung vorstellen. Ursprünglich sollte am 21. September ein Bürgerforum über die Bühne gehen, in dem über die Zukunft des Stadtteils Trarbach geredet werden sollte. Dass es nicht zustande kam, sei die "weniger schöne Nachricht" gewesen.
Es soll, so Gerhard Lettl, Anfang des neuen Jahres, vermutlich schon im Januar stattfinden. Dann wird es unter anderem um das große Thema Verkehrsberuhigung gehen.
Nicht positiv findet es die BI, dass der Stadtteil Trarbach so gut wie nicht in den Wein-Nachts-Markt einbezogen ist. "Auch hier sind besonders wir Trarbacher gefordert machbare Konzeptvorschläge auszuarbeiten, um in Zukunft mehr als einen Parkplatz für das wirtschaftlich immer wichtiger werdende Event stellen zu können", sagt Gerhard Lettl. cb

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