Eine halbe Million für mehr Entspannung

Daun · Einige Jahre hat es gedauert, bis die Idee, den in die Jahre gekommenen Dauner Kurpark auf Vordermann zu bringen, umgesetzt worden ist. Dem Spatenstich 2014 folgten in diesem Jahr die Umbauarbeiten, die bis auf einen Bereich abgeschlossen sind.

 Für Enten und Besucher gleichermaßen erreichbar: die Teichinsel im Kurpark. TV-Foto: Archiv/Stefan Sartoris

Für Enten und Besucher gleichermaßen erreichbar: die Teichinsel im Kurpark. TV-Foto: Archiv/Stefan Sartoris

Foto: (e_daun )

Daun. Völlig umgekrempelt worden ist er nicht, der Kurpark in Daun. Den beliebten Spielplatz gibt es nach wie vor, viele Ecken sind unverändert, aber durch die im Frühjahr begonnenen und mittlerweile weitgehend abgeschlossenen Arbeiten hat das Areal gleich neben dem Dauner Sprudel doch einen modernen "Anstrich" bekommen.

Warum wird der Kurpark neu gestaltet?
Der in den 1980ern eröffnete Kurpark war in die Jahre gekommen, verbunden mit einem entsprechenden Reparatur- und Sanierungsbedarf. Lange wurde über eine Umgestaltung beraten, kein anderes Thema hatte in der Wahlperiode von 2009 bis 2014 für mehr Zündstoff im Stadtrat gesorgt. Das änderte sich, als strittige Punkte der ursprünglichen Planung - wozu beispielsweise eine überdimensionale Gießkanne am Eingang zum Kurpark gehört hatte - gestrichen wurden. Aber es war auch die strenge Heilquellenschutzverordnung zu berücksichtigen, die im Kurpark keine gravierenden Veränderungen zulässt. So wurde 2013 einstimmig der Weg freigemacht für die Umgestaltung und der damit verbundenen Einrichtung des um und durch die Stadt führenden Dreesquellenwegs.

Was kostet die Umgestaltung?
Von den auf 513 000 Euro bezifferten Kosten übernimmt das Land 80 Prozent, Stadt und VG Daun teilen sich den Rest. Laut Stadtbürgermeister Martin Robrecht wird das Budget im veranschlagten Rahmen bleiben. Allein hätte die klamme Stadt die Umgestaltung finanziell nicht stemmen können, "so wie es nun verteilt ist, rechnet es sich für uns", sagt Robrecht.

Was wird gemacht?
Neu ist unter anderem, dass die Teichinsel, die früher den Enten vorbehalten war, nun mit einem Steg verbunden ist. Wer möchte, kann dort eines der neuen Sitzelemente nutzen. Entstanden ist auch ein Barfußpfad sowie ein Garten der Sinne. Deutlich ansprechender als bisher sieht nun der Bereich direkt am Teich aus.Wo lange Beton dominierte, laden nun Holzelemente zum Verweilen ein. Zum Projekt gehört auch der sogenannte "Drees-Pfad", ein Wanderweg, der zu den in Daun vorhandenen Sauerbrunnen führt. Entwickelt hat die Neugestaltung des Kurparks das Büro Wesentlich, dessen Geschäftsführerin die bekannte Gartenbauexpertin Heike Boomgaarden ist, zusammen mit dem Büro Stadt-Land-plus. Auch Bürger konnten ihre Anregungen einfließen lassen.

Was steht noch aus?
Saniert wird derzeit noch der Kneippbereich des Parks. "Die Arbeiten sind etwas aufwendiger als vorgesehen, aber auch in diesem Bereich sind wir in der Zielkurve", sagt Stadtbürgermeister Robrecht.

Wann gibt es die offizielle Eröffnung?
"Wir hätten sie gerne noch in diesem Jahr gemacht, was aber aus terminlichen Gründen und wegen der noch laufenden Arbeiten am Kneippbereich nicht machbar war. Deshalb gehen wir aufs Frühjahr, wenn wieder alles blüht", kündigt Stadtbürgermeister Martin Robrecht an. sts

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort