Eine lebendige Postkartenidylle

GREIMERATH. Gesunde Luft, ein Eifelblick wie von der Postkarte, die Nähe zur Kreisstadt und immer wieder frischer Wind durch Zugezogene: Greimerath bietet seinen Bürgern ein hohes Maß an Lebensqualität bei zumutbaren Grundstückspreisen.

Rund 240 Einwohner mit einer gesunden Altersstruktur zählt der Ort, der im Jahr 2001 Furore machte mit hervorragenden Platzierungen im Dorfwettbewerb. Ein erster Platz auf Bezirks- und immer noch ein fünfter auf Landesebene: Bei allem Optimismus hat damals kaum einer wirklich geglaubt, es so weit bringen zu können! Seine Punkte scheffelte Greimerath damals wie heute nicht allein wegen der traumhaft schönen Lage, sondern in noch stärkerem Maße wegen des allseits spürbaren sozialen Zusammenlebens in der Gemeinde. Nicht nur in der Schutzhütte wird gefeiert

Hier gibt es Vereine, die in Eigenarbeit zum Beispiel eine Schutzhütte am Sportplatz bauten, die rege von Interessenten auch außerhalb Greimeraths genutzt wird. "Sie ist fast jedes Wochenende vermietet", sagt Bürgermeister Walter Schuh, der seit 1964 zunächst im Gemeinderat mit arbeitete und bei dem heute alle Fäden zusammenlaufen. Die Umwandlung von einer rein landwirtschaftlich geprägten Struktur hin zur lebendigen Wohngemeinde hat "sein" Ort in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen. Dabei half sicher die Anbindung an die Autobahn und die Erreichbarkeit der Kreisstadt, in der die meisten erwachsenen Einwohner arbeiten, und deren weiterführende Schulen, die die jungen Bürger besuchen. Der Kindergarten im Ort, der entgegen dem bundesweiten Trend steigende Zahlen aufweist, wird auch von Kindern aus Willwerscheid und Hasborn genutzt. Im Januar gründeten Hasborn und Greimerath einen Zweckverband, der die anstehende Renovierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes, das ehemals die Grundschule beherbergte, vereinfachen wird. Eine Gaststätte bietet Raum für Geselligkeiten; außerdem sind eine Plattenlege- und eine Trockenbaufirma, eine Pflegedienstvermittlung und eine Bildhauerin in Greimerath beheimatet. Das soziale Leben findet im und - im Sommer - rund um den Gemeindesaal statt, in dessen Untergeschoss das ehemalige Gefrierhaus zum Jugendraum umgebaut wurde. Seien es Beerdigungen oder Hochzeiten, Kappen- und Ratssitzungen, Kirmes, Martins-, Feuerwehrfest oder der Adventsbasar der Frauengemeinschaft, dessen viel beachtete Häkelarbeiten regelmäßig vierstellige Beträge für gute Zwecke einbringen: Man trifft sich im Zentrum des Ortes, dessen Kirche St. Georg im kunsthistorisch interessanten Eifelbarock häufig von Touristen angefahren wird. Die kommen mehr und mehr über die "Schleife Greimerath" vom Mosel-Maare-Radweg her. Inzwischen gibt's hier auch eine Ferienwohnung. Bei der Integration von Neubürgern leisten "die Alten" aktive Hilfestellung. Jeder bekommt zum Willkommen ein Faltblatt mit wichtigen Adressen und Anlaufstellen in die Hand gedrückt. Man lädt Neubürger zu Festivitäten wie der Seniorengymnastik oder der vom Sportverein organisierten Volkswanderung ein. So mischt sich Traditionelles ausgewogen mit Modernem. Und das soll auch so bleiben. Von den 16 Bauplätzen des Baugebietes sind noch einige zu haben. Der Preis liegt unterhalb der 50 Euro-Grenze pro Quadratmeter. Auch das TV -Maskottchen Lucky ist überzeugt von den vielen Vorzügen Greimeraths. Es vergibt die volle Punktzahl: fünf Tatzen!

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