Eine Schützhütte für die Bürger

Noch in Kommen schuldenfrei. Doch zwei kleinere Vorhaben in diesem Jahr, wie den Bau einer Schutzhütte, will die Gemeinde über einen Kredit finanzieren.

Kommen. Nachdem Gemeindehaus und Jugendraum in Kommen soweit in Schuss sind, konzentriert sich der Ort auf ein weiteres Wunschvorhaben, den Bau einer Schutzhütte. 8000 Euro sind dafür im aktuellen Haushalt eingestellt. Als Standort ist laut Ortsbürgermeister Gerhard Leyendecker ein Gelände in Richtung B 50 ins Auge gefasst. Dort werde auch immer das Martinsfeuer entzündet. "Das ist so ein Punkt, an dem sich die Leute außerhalb des Ortes treffen", begründet der Gemeindechef die Idee, dort eine Art Freizeitfläche zu schaffen.

Longkamper Friedhof auch im Budget



Im Zusammenhang mit dem Bau der B 50-neu, die später die Blockhauskreuzung passieren wird, biete sich diese Fläche geradezu an. Abgesehen davon findet sich im diesjährigen Haushalt lediglich ein weiterer Posten. Denn Kommen beteiligt sich auch an Arbeiten auf dem Longkamper Friedhof, den der Ort mitnutzt. Die Gemeinde wird voraussichtlich mit 6400 Euro im Boot sein. Die gesamt 14 400 Euro Investitionen will die ansonsten schuldenfreie Gemeinde über einen Kredit in gleicher Höhe finanzieren.

Unabhängig von den aktuellen Projekten liegt Leyendecker der Verkauf der beiden restlichen Baugrundstücke am Herzen. Zumal das Neubaugebiet "Selms" seit anderthalb Jahren komplett erschlossen ist. Allerdings sollten Leerstände im Ortszentrum darüber nicht in den Hintergrund geraten. Derzeit stünden zwei Häuser leer, für deren Sanierung etwaige Interessenten auf Zuschüsse des Landes und der Verbandsgemeinde rechnen könnten.

Erfreulich für die Gemeinde ist, dass sie ihren Pflichtaufgaben nachkommen kann. Bei Erträgen und Aufwendungen in Höhe von je 245 450 Euro ist der Ergebnishaushalt ausgeglichen. Allerdings sind in den Aufwendungen vorsorgliche Abschreibungen noch nicht enthalten. Ein zweiter Schönheitsfehler sind die 176 617 Euro Defizit aus 2006 und 2007. Wegen der Umstellung auf die kommunale "Doppik" (doppelte Buchführung) wurden sie 2008 reguliert, was in der Eröffnungsbilanz das Eigenkapital der Gemeinde schmälern wird. Hoffen lässt allerdings die positive Entwicklung der Einkommenssteuer.

Für 2009 werden rund 6000 Euro mehr erwartet als 2008. Für die Bürger ist zudem erfreulich, dass sich für sie weder Gebühren noch Steuerhebesätze erhöhen.

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