Einen Weg zu Lebzeiten

Klausen . In Klausen wurde ein Weg nach dem ehemaligen Verbandsbürgermeister Karl Becker benannt. An der Einweihungsfeier nahmen neben Karl Becker die Gemeinderatsmitgliedern und der ehemalige Klausener Bürgermeister Hans-Josef Schmitt teil.

Es gibt nicht viele Menschen, nach denen schon zu Lebzeiten ein Weg benannt wird. Diese seltene Ehre erfuhr nun Karl Becker, von 1971 bis 1991 Verbandsbürgermeister von Wittlich-Land. In Klausen enthüllte Ortsbürgermeister Alois Meyer im Rahmen einer kleinen Feierstunde das Straßenschild. Der "Karl Becker Pfad" verbindet das Neubaugebiet "Neuwies" mit Sportplatz, Feuerwehrhaus und Naturlehrpfad. Meyer würdigte die Verdienste von Karl Becker um den Wallfahrtsort. Der ehemalige Verbandsbürgermeister hatte entscheidenden Anteil an der Verschönerung des Ortes über das Dorferneuerungsprogramm in den 80er-Jahren. "Es mussten damals viele Leute überzeugt werden, damit die Dorferneuerung erfolgen konnte", sagte Meyer in seiner Laudatio. "Jeder, der Karl Becker kennt, weiß, dass er überzeugen und das Dorferneuerungsprogramm auch bis zum Ende durchziehen konnte." Der Gemeinderat hatte die Benennung des Weges einstimmig beschlossen. "Daraus kann man ersehen", so Ortsbürgermeister Meyer, "dass Karl Becker ein Mann ist, der das verdient hat". Becker fühlt sich durch die Straßenwidmung sehr geehrt. In seiner Dankesrede ließ er die Planungen und Arbeiten der Dorferneuerung Revue passieren, und verglich es mit dem heutigen Ortsbild. "Ich freue mich sehr darüber, was in Klausen geschehen ist. Wir haben erreicht, dass Einwohner und Besucher das Gefühl haben, in einem bedeutenden, schönen Wallfahrtsort zu sein." Darin spiegelt sich auch die Vision, die Karl Becker in seiner Tätigkeit als Verbandbürgermeister hatte. "Wir leben hier in ländlichen Gemeinden und müssen dafür sorgen, dass sie schön werden", so der 80-Jährige. "Die Leute müssen sich hier zu Hause fühlen."

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