Einfach immer stimmig

Junge Flötistinnen, gestandene Trompeter, erfahrene Schlagwerker und all das, was ein konzertantes wie unterhaltsames Blasorchester ausmacht, bot das Konzert des Blasorchesters Wittlich mit dem Musikverein Neunkirchen vor 180 Zuhörern.

 Erfreut seine Freunde zu vielen Anlässen: Das Blasorchester Wittlich setzt auf Qualität. TV-Foto: Erich Gerten

Erfreut seine Freunde zu vielen Anlässen: Das Blasorchester Wittlich setzt auf Qualität. TV-Foto: Erich Gerten

Wittlich. (ger) Erkennbar bestens aufgelegte Musiker und ebenso gut gelaunte Zuhörer bestätigten die Worte von Moderator Hermann Barth, als dieser zum Abschluss von seinem vorbereiteten Manuskript abwich und spontan meinte: "Es hat so richtig Spaß gemacht. Sie waren ein lockeres und gelöstes Publikum." Ebensolches Lob erteilte ein ehemaliger Musiker des Blasorchesters, das "zu alten Tugenden" zurückgekehrt sei. Mit den Tugenden meinte er vor allem das Repertoire, einer gelungenen Zusammenstellung aus zeitgenössischen Titeln und klassischer Blasmusik. Er meinte aber auch die Homogenität der Darbietungen mit durchweg stimmigen Holz- und Blechbläsersätzen sowie einer guten Percussionsgruppe und einer überzeugenden Leistung. Da wurden Gassenhauer dargeboten ebenso wie das Concerto D'Amore oder ein James-Last-Medley. Als Solist agierte der Trompeter Carlo Schneeberg beim "Amazing Grace". Es erklangen auch Märsche wie "Colonel Bogey", dem Ohrwurm zum Mitklatschen, und zum Abschluss "Hoch Heidecksburg", mit dem das Blasorchester Wittlich historische Erfahrungen verbindet. 1938 wurde das auf der Heidecksburg/Thüringen stationierte Militärorchester nach Wittlich in die jetzt abgerissene Kaserne versetzt. Militärmusikalisch wartete das Blasorchester mit einer Besonderheit auf. Das Blasorchester sei der einzige Verein der Region, der den 2005 zum 50jährigen Bestehen der Bundeswehr komponierten "Marsch der Bundeswehr" von Christoph Reichelt in sein Repertoire aufnehmen konnte. Dirigent der Wittlicher ist Ralf Bernardy. Der wohnt in Daun-Neunkirchen, spielt im dortigen Musikverein mit und knüpfte musikalische Bande. Die Neunkirchener konzertierten unter der Leitung von Günter Korst und der Moderation durch Dietmar Haas mit Marschmusik, Polka sowie Spirituals und Country-Musik.

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