Einmal im Monat wird reich gedeckt

WITTLICH. (sos) Einmal im Monat wird es eng in der Einkaufsstadt: Immer am ersten Freitag, wie auch vergangene Woche, kommen die Marktkaufleute mit ihren Ständen nach Wittlich und locken manchen Extra-Kunden.

Wenn der Lebensmittel-Wochenmarkt ausnahmsweise am Platz an der Lieser zu finden ist und sich aus der Vogelperspektive vom historischen Marktplatz bis hinter die Post kleine Dächer aneinander reihen ist der erste Freitag im Monat. Dann gibt es Dinge wie Kittelschürzen, scharfe Messer, Modeschmuck und Lippenstifte, Hüte, Deckchen, Socken, Wäsche und Haushaltshilfen: Das Angebot der Marktkaufleute ist so bunt wie die kleine Zeltstadt, die sie aufbauen. Seit Dezember allerdings sind sie zum Teil umgezogen. Jetzt bleibt der Pariser und der Schloßplatz wie immer, dafür zieht sich die Stände-Reihe unterhalb des Parkplatzes Oberstadt bis kurz vor den Zentralen Busbahnhof (ZOB). "Wenn es nicht außergewöhnliche Ereignisse gibt, wird das Marktgeschehen jetzt so bleiben", sagt Peter Brämisch von der Interessengemeinschaft der Marktkaufleute. Er ist sozusagen der Bürgermeister der Zeltstadt in der Stadt und zufrieden: "Wir haben die optimale Lösung gefunden für alle Interessengruppen, ob stationärer Einzelhandel, Stadtverwaltung, Marktkaufleute und unsere Kunden, ob Autofahrer. Die Besucherzahlen bestätigen unsere Zielvorstellungen, die wir gemeinsam mit der Stadtverwaltung erarbeitet haben." Durch die Neukonzeption blieben insbesondere die beiden innerstädtischen Plätzen frei von Ständen. Wegen der Verkehrssituation war es vor allem am Pariser Platz teilweise zu unübersichtlichen Situationen gekommen. Positiv an der neuen Struktur sei auch, so Peter Brämisch, dass man nun eine optimale Anbindung der Marktflächen an die Parkplätze habe, was besonders ältere Besucher schätzten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort