Schilder Einmal quer durch den Schilderwald
Von Ilse Rosenschild
Schilderwald Deutschland? In kaum einem anderen Land gibt es so viele Schilder wie bei uns. Daran ist ja grundsätzlich nichts Schlimmes. Schließlich haben Schilder ja auch eine Funktion. Sie regeln die Vorfahrt, warnen vor dem Hund, werben für ein Produkt oder informieren über den Weg zum Rathaus. Trotzdem – viele der Verkehrs-, Hinweis- und sonstigen Schilder nehmen wir vor lauter Reizüberflutung gar nicht mehr wahr.
Aber es gibt Ausnahmen von der Regel. Denn es gibt auch Schilder, die aus dem täglichen Einerlei hervorstechen. Sei es, weil sie witzig sind, skurril, frech, einfach nur originell oder gar der Ausdruck größter Verärgerung, wie der Hinweis rechts oben für die Autofahrer, die angeblich nur „singen und klatschen können“. Manchmal – wie bei dem Foto links oben – ist allerdings das Schild völlig o.k., nur der Zeitpunkt falsch. Als das Foto am Gemündener Maar (Landkreis Vulkaneifel) aufgenommen wurde, herrschten eisige Temperaturen. Die Badeanstalt hatte sicher geschlossen. Wer trotzdem hätte schwimmen gehen wollen, hätte vor dem Eintauchen ins kühle Nass noch das Eis aufhacken müssen. Brrrrh. Übrigens: Hätten Sie es gewusst? Es gibt sogar einen Schilderüberwachungsverein, kurz SÜV. Die Initiative aus Schwaben nimmt sich kaputter oder nicht mehr lesbarer Verkehrsschilder an und fordert Bürger auf, sie auf verrostete oder demolierte Exemplare aufmerksam zu machen (www.schilderueberwachungsverein.de).
Ein Schildbürgerstreich? Das mögen Sie selbst entscheiden. Unsere Fotografen haben für Sie eine Reihe unterschiedlichster Exemplare zusammengetragen. Es sind welche zum Schmunzeln dabei, zum Wundern und eines, das beinahe körperlich weh tut. Viel Spaß beim Anschauen.
Liebe Leser, kennen auch Sie Schilder, die Ihnen auffallen, aus welchen Gründen auch immer, dann mailen Sie uns diese an echo@volksfreund.de