Eltern setzen sich für Spielplatz ein

KINHEIM. (khg) Im Kinheimer Neubaugebiet soll ein Kinderspielplatz entstehen. Die Eltern wollen an der Realisierung mitwirken.

Im Jahr 1999 hat der Gemeinderat Kinheim das Neubaugebiet "Auf Petsch” beschlossen und ausgewiesen. Das Neubaugebiet liegt in einem landschaftlich reizvollen Wohngebiet auf der Kinheimer Höhe und grenzt unmittelbar an die Gemarkung Kröv. Neben dem ursprünglichen Altbaubestand wurden in den letzten beiden Jahren zwölf neue Wohnhäuser erbaut - fast ausnahmslos von jungen Familien mit Kindern. Im Bebauungsplan ist auch ein Kinderspielplatz ausgewiesen. Nachdem das Baugebiet von der Bevölkerung gut angenommen wurde und auch die entsprechende Anzahl von Kindern vorhanden ist, wurde für Ortsbürgermeister Günter Jacoby der Bau des Kinderspielplatzes aktuell. Da das Geld aus einem Grundstücksverkauf im Kindeler Baugebiet nicht ausreicht, um den Platz zu finanzieren, lud Jacoby die Interessengemeinschaft Kinderspielplatz zu einer Versammlung ein, um über den Bau des Spielplatzes zu sprechen und die Eltern von der Notwendigkeit einer Eigenleistung zu überzeugen. Der Einladung des Ortsbürgermeisters folgten 16 Anwohner. Nachdem Sabine Kinn-Dippel - sie wohnt auch im Neubaugebiet - den von ihr erstellten Bauplan des Kinderspielplatzes erläutert hatte, ging Jacoby auf die Finanzierung ein. Nach der vorliegenden Kostenschätzung soll der Kinderspielplatz 16 100 Euro kosten, wobei die Eltern 8000 Euro als Eigenleistung erbringen sollen. Der Ortsbürgermeister denkt dabei an die Übernahme der Erd- und Landschaftsarbeiten (Gelände höhengerecht planieren, Rutschenhügel herstellen, gärtnerische Gestaltung des Platzes mit Rasenflächen, Fundamente ausheben und betonieren, Sandkasteneinfassung herstellen, Pflanzarbeiten). Die Gemeinde sieht in ihrem Haushalt die Beschaffung folgender Spielgeräte vor: Wellenrutsche, kleiner Turm mit Sandaufzug, Schaukel, Federwippe, zwei Bänke und kleinere Spielgeräte. Diese Geräte kosten 8200 Euro.Gemeinde soll Bagger zur Verfügung stellen

Als Vertreter für das Projekt wählte die Interessengemeinschaft Frank Pohl und Oliver Dippel. Oliver Dippel war der Auffassung, dass es für die Erdarbeiten sinnvoll wäre, wenn die Gemeinde einen Bagger zur Verfügung stellt. Ansonsten waren alle Anwesenden der Meinung, dass die gestellten Aufgaben erfüllt werden können. Jörg Servatius machte den Vorschlag, zur Einweihung der Anlage ein Fest zu veranstalten, dessen Erlös dem Kinderspielplatz zu Gute kommen soll. Über diesen Vorschlag soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Eltern und Ortsbürgermeister waren sich darüber einig, dass mit den Arbeiten, je nach Wetterlage, im Februar begonnen werden soll. Sobald der Kinderspielplatz fertiggestellt ist, soll mit der Sanierung des Kinderspielplatzes an der Brücke in Kindel begonnen werden. Ortsbürgermeister Jacoby geht hier von Kosten in Höhe von 8700 Euro aus.

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