Ende 2011 soll es vierspurig rollen

Der vierspurige Ausbau der B 50 zwischen Rheinböllen und Kirchberg geht in absehbarer Zeit seinem Ende entgegen, auch wenn er noch zwei Jahre dauern wird. Jede Menge Erde bewegt wird zurzeit in Kirchberg an der Begegnung zweier Bundesstraßen.

 Die neue Anbindung der Bundesstraßen 421 und 50 ist in Angriff genommen. Umfangreiche Erdarbeiten sind im Gange. Die Verkehrsführung wurde mit einem provisorischen Kreisverkehr geregelt, so dass keine Umleitungen notwendig sind. Fotos: Werner Dupuis

Die neue Anbindung der Bundesstraßen 421 und 50 ist in Angriff genommen. Umfangreiche Erdarbeiten sind im Gange. Die Verkehrsführung wurde mit einem provisorischen Kreisverkehr geregelt, so dass keine Umleitungen notwendig sind. Fotos: Werner Dupuis

Kirchberg. Ende 2011 soll die Bundesstraße 50 zwischen Rheinböllen und dem Flughafen Hahn vierspurig befahrbar sein. Zwei Großprojekte, die bis zur Vollendung der Bautätigkeit den größten Aufwand notwendig machen, sind in Angriff genommen. Der Brückenanbau im Kauerbachtal macht Fortschritte. Hier rechnet man seitens des Landesbetriebs Mobilität Bad Kreuznach (LBM) mit einer Fertigstellung Mitte 2011.

Eine Hangsicherung ist erforderlich



Und in Kirchberg haben die Arbeiten an der Umgestaltung des Kreuzungsbereichs B 50/B 421 begonnen. Zurzeit regelt ein provisorischer Kreisel die Zu- und Abfahrt in Kirchberg. Dieser ist ausschließlich über das nördliche Anschlussstück erreichbar. Auf der anderen Straßenseite sind bereits die Bagger am Werk. Zu- und Abfahrt zur beziehungsweise von der B 50 erfolgen nach der Fertigstellung wie von der zweispurigen Strecke gewohnt.

Das heißt: Aus Richtung Hahn betrachtet, gibt es vor der B-421-Brücke die Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen an den jeweiligen Fahrbahnen in den entsprechenden Richtungen.

Die Auf- und Abfahrspangen für den Verkehr zwischen den beiden Bundesstraßen befinden sich wie gehabt auf der Simmerner Seite der B-421-Brücke. Die Linienführung für die Zubringer und Abfahrten entspricht ebenfalls dem gewohnten Straßenbild - nur dass diese ein wenig nach außen versetzt werden müssen, damit der bisherige Fahrbahnverlauf auf die erforderliche Breite für vier Spuren angepasst werden kann. Der Brückendurchlass ist groß genug, um vier Spuren plus Auf- und Abfahrten aufzunehmen. Lediglich eine Hangsicherung ist laut LBM an den Seiten erforderlich.

Die bereits abgerissene Wirtschaftswegbrücke am Kirchberger Gewerbegebiet wird auf Wunsch der Stadt Kirchberg mit einer Breite von 6,50 Metern neu aufgebaut, um dort künftig PKW-Verkehr zu ermöglichen. Die Stadt will hier nördlich der B 50 ein neues Gewerbegebiet erschließen. Die Mehrkosten einschließlich beidseitiger Gehwege trägt die Stadt.

Baukosten in Höhe von 85 Millionen Euro



Die Brückenbauwerke von der B 421 in Richtung Hahn bleiben bestehen. Sowohl der Durchlass der Überführung über die Metzenhausener Straße (Kreisstraße 11) ist breit genug als auch der des Wirtschaftsweges, der weiter Richtung Niederkostenz die landwirtschaftlichen Flächen verbindet. In Richtung Simmern, an der Kreismülldeponie, sind ebenfalls die Arbeiten für die Neugestaltung von Zu- und Abfahrt begonnen worden. Es tut sich also was im Baulos 2. Los 1, zwischen Niederkostenz und Hahn ist ja bereits vierspurig befahrbar. Los 3, zwischen Kauerhof und Simmern noch nicht, aber hier befindet sich bereits eine Teerdecke auf der neuen, zusätzlichen Fahrbahn.

Die Fahrbahndecke auf dem alten Fahrbahnteil wird derzeit erneuert. Das Anschlussstück Ohlweiler muss noch fertig gestellt werden. Bis dies so weit ist, müssen die Autofahrer noch durch das "Nadelöhr" bei Ohlweiler mit 30 km/h hindurch.

Die voraussichtlichen Kosten betragen für Los 1 (Hahn-Niederkostenz) 21 Millionen Euro, für Los 2 (Niederkostenz-Kauerhof) 30 Millionen Euro und für Los 3 (Kauerhof-Simmern) 34 Millionen Euro.

Damit werden sich die Baukosten für den vierstreifigen Ausbau zwischen Hahn und Simmern bei 85 Millionen Euro einpendeln.

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