Ende April könnten die Bagger anrücken

Breit · Nach jahrelangen Vorbereitungen rücken in diesem Jahr endlich Baumaschinen im Breiter Neubaugebiet an. Parallel dazu wird sich auch am Wahrzeichen des Dorfes, dem Kugelbaum, einiges tun.

 Ein erstes Grundgerüst steht: 400 000 Euro kostet der Ausbau des Breiter Neubaugebietes. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ein erstes Grundgerüst steht: 400 000 Euro kostet der Ausbau des Breiter Neubaugebietes. TV-Foto: Ursula Schmieder

Breit. Die beiden Bauherren, die in Breit bereits in den Startlöchern stehen, können aufatmen. Der Ortsgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag für die Erschließung des Neubaugebietes "Beim Johannisbaum" vergeben. Der günstigste Bieter, das Sehlemer Unternehmen Lehnen, wird laut Ortsbürgermeister Günter Klassen schnellstmöglich mit Straßenbau und Oberflächenentwässerung beginnen: "Wir hoffen, dass es Ende April losgeht." Wie mehrfach berichtet, entstehen am Ortseingang aus Richtung Talling etwa 16 Bauplätze. Nach längeren Diskussionen sind auch Flachdächer zugelassen. Damit wurde dem Wunsch von Bürgern entsprochen, die sich am Planoffenlage-Verfahren beteiligten. Die Entscheidung vor einem Jahr fiel mit drei Ja- und zwei Nein-Stimmen denkbar knapp aus. Unzulässig sind Holzhäuser in Naturstammbauweise sowie Dacheindeckungen mit glänzenden oder spiegelnden Metalloberflächen. Rund 400 000 Euro kostet der Ausbau des Baugebietes - plus anteilige 140 000 Euro für das Verlegen von Wasser und Abwasser und den Kauf von Grundstücken.
Nicht dabei eingerechnet sind frühere Grundstückskäufe in 2011 und 2012. Mit den Investitionen will die Gemeinde mit ihren seit Jahren relativ konstanten etwa 270 Einwohnern junge Leute im Dorf halten beziehungsweise für den Ort gewinnen. Die Finanzierung könnten die erhofften Windräder erleichtern. Bisher dreht sich eines für Breit - im Windpark oberhalb von Berglicht. Der Gemeinderat hofft, weiter fünf Anlagen aufstellen zu können. Die Verträge mit dem langjährigen Partner, der Wiesbadener Firma Abo Wind, sind unterzeichnet. Doch zuvor müssen der Landesentwicklungsplan und der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde fortgeschrieben, sprich aktualisiert, werden.
Kurzfristig kann hingegen der Platz an der Breiter Kugeleiche außerhalb des Ortes an der Zufahrt von Talling umgestaltet werden. Wie berichtet sollen dort neue Bänke aufgestellt, Sträucher gepflanzt und um den Baum herum kreisförmig Rindenmulch oder Schotter verteilt werden. Das mit 24 000 Euro kalkulierte Projekt "Rundblick Kugelbaum" wird mit 9500 Euro aus dem europäischen Leader-Programm bezuschusst. Witterungsbedingt wurden bereits im Frühjahr Bäume dort gefällt. urs

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