Ende des Jahres freie Fahrt bei Wittlich

Bernkastel-Wittlich · Schon seit Jahren gibt es Baustellen auf der Autobahn A 1 im Bereich der Wittlicher Straßenmeisterei. Ende des Jahres sind die meisten Baumaßnahmen endlich abgeschlossen, wie deren Leiter, Winfried Valerius, erläutert. Dann wird es aber in einem anderen Streckenabschnitt wieder Baustellen geben: Von Schweich bis Wittlich und umgekehrt.

Bernkastel-Wittlich. Eigentlich hätte eine andere Autobahn den prestigeträchtigen und außergewöhnlich klingenden Namen Autobahn 1, A 1 erhalten: Die heutige A 24 zwischen Hamburg und Berlin.
Aber es kam anders. Als 1975 einheitliche Nummern für Deutschlands Autobahnen eingeführt wurden, ging die Nummer 1 an die Nord-Süd-Verbindung, die heute von Heiligenhafen an der Nordsee bis nach Saarbrücken führt. Sie hat eine Länge von 749 Kilometern, ein Teilstück in der Eifel zwischen Blankenheim und Daun fehlt noch, ist aber in der Planung. Teilstücke von ihr waren schon in den 1920er Jahren entworfen worden, ein Stück bei Hasborn wurde während des zweiten Weltkriegs gebaut.
Alle 40 Jahre erneuert


Freilich hält keine Autobahn ewig. "Zirka alle 40 Jahre müssen Autobahnen erneuert werden", weiß Winfried Valerius, Leiter der Autobahnmeisterei Wittlich, zu berichten. Und das Stück, das in seiner Obhut liegt, etwa 60 Kilometer von Schweich bis Mehren, war inzwischen stark abgefahren. Aber bis Ende des Jahres sollten alle Bauarbeiten erledigt sein, sagt Valerius. Im Jahr 2006 begannen die Ausbesserungsarbeiten und sorgten immer wieder für Baustellen.
Derzeit sei der Rückbau der Verkehrsführung der Baustelle zwischen dem Autobahnkreuz Wittlich und der Anschlussstelle Salmtal in vollem Gange. Dabei werden die beiden Mittelstreifenüberfahrten geschlossen und den Verkehrsteilnehmern steht in jeder Fahrtrichtung eine Fahrspur mit Standstreifen zur Verfügung. Die beiden Überholspuren bleiben weiterhin gesperrt, um den Rückbau der beiden Mittelstreifenüberfahrten durchzuführen. " In der zweiten Novemberwoche sollen diese Arbeiten beendet sein," sagt Valerius. Dann würden wieder beide Fahrbahnen in voller Breite zur Verfügung stehen. Dabei würden auch zwei Brückenbauwerke mit vier Übergangskonstruktionen in beiden Fahrtrichtungen saniert .
Die Kosten der gesamten Arbeiten belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro.
Es gibt zwei Bauweisen von Autobahnen, erläutert Valerius: Betonplatten oder Asphalt. Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile. Betonplatten haben Fugen und können sich setzen. Das führt bei alten Autobahnen beim Darüberfahren zum charakteristischen "Dadong Dadong" - Geräusch. Ist der Versatz an den Fugen zu stark, muss die Platte ausgetauscht werden.
Bei Asphaltbahnen gibt es zwar keine Fugen, aber es entstehen Spurrillen aufgrund der Weichheit des Materials. Auch diese müssen repariert werden. "Auf der A 1 kommen beide Verfahren zum Einsatz. Bei Föhren sind noch acht Betonplatten betroffen, die wir dieses Jahr noch vor dem Winter ersetzen wollen," sagt Valerius. Das hinge wiederum von dem Tempo der Bauarbeiten an der Abfahrt Schweich ab, da beide Abfahrten nicht gleichzeitig geschlossen werden können.
Extra

Der Zuständigkeitsbereich der Autobahnmeisterei Wittlich reicht auf der A1 von der Anschlussstelle Schweich bis Dreieck Vulkaneifel, auf der A60 vom Autobahnkreuz Wittlich bis zur Anschlussstelle Landscheid. Das sind rund 60 Autobahnkilometer, die gewartet und manchmal auch repariert werden müssen. Übersicht über die größeren Baumaßnahmen seit 2006: 2006: Hasborn bis Tank&Rast Eifel-Ost 2007: Hasborn-Wittlich I. Abschnitt 2007: T&R nach Manderscheid 2008: Hasborn nach Wittlich II Abschnitt 2009: Manderscheid nach Mehren 2010: T&R bis Hasborn 2010 bis 2012: Wildbrücke Greimerath 2011: Manderscheid bis T&R 2012: Wittlich Hasborn I. Abschnitt 2012: zwei Brückenbauwerke Autobahnkreuz Wittlich-Salmtal 2013: Wittlich Hasborn II. Abschnitt hpl

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