Endspurt in Etgert: Gemeindehaus erstrahlt in neuem Glanz

Etgert · Im frisch wärmegedämmten Gemeindehaus Etgert stehen in diesem Jahr noch einige kleinere Bauarbeiten an. Das Vorhaben hat die Ortsgemeinde fast gänzlich ohne Schulden stemmen können.

Etgert. Der viele Regen im Herbst hat die ursprünglichen Pläne der Ortsgemeinde Etgert vereitelt. Die Arbeiten am Gemeindehaus werden erst im Laufe dieses Jahres endgültig abgeschlossen sein. Den positiven optischen Gesamteindruck kann das jedoch nicht schmälern. Denn abgesehen davon, dass eine Außenwand noch verputzt werden muss, fehlt nur noch eine neue Geschirrspülmaschine, eine Industriemaschine für etwa 2500 Euro. Der 60 Bürger zählende Ort kann sich das leisten. Immerhin ist der Gemeinde das Kunststück geglückt, das Gebäude fast ohne Schulden zu sanieren.
Nach Abschluss aller Arbeiten in einer Größenordnung von rund 91 000 Euro wird Etgert nur mit etwa 5000 Euro in der Kreide stehen.
Wie mehrfach berichtet, wurde das Gebäude zugunsten niedrigerer Heizkosten neu gedämmt. Außerdem wurden Fenster ausgetauscht und die Vorderfront und der Giebel neu verputzt und gestrichen. Wichtig war zudem die Erneuerung des maroden Holzglockenturms. Die neue Stahlkonstruktion zog zudem weiter nach vorn zum Parkplatz. Die Gemeinde hatte etliche Jahre für das vom Land mit 44 000 Euro unterstützte Vorhaben gespart. Dass nun in diesem Jahr noch zirka 7500 Euro zu zahlen sein werden, ist aus Sicht der Gemeinde gut. Denn auch die zweite Hälfte des Zuschusses fließt erst in 2013.
Abgesehen von den Investitionen begrüßt der Rat die von der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang erstrebte Solidargemeinschaft Windkraft. "Wenn eine gegründet wird, sind wir dabei", sagt Ortsbürgermeister Manfred Schmidt. Und zwar unabhängig davon, ob Etgert eventuell selbst Anlagen auf eigener Gemeindefläche errichten kann. Der aktuelle Flächennutzungsplan der VG sieht Windkraftflächen auf Gemarkung von Etgert vor. Ob sich dort Räder drehen dürfen, ist aber noch nicht geprüft. Faktoren wie der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt könnten dem entgegenstehen. Schmidt ist von der Idee einer Solidargemeinschaft überzeugt. Es mache einfach Sinn, wenn alle Gemeinden, die von Anlagen betroffen seien, auch etwas von den Einnahmen hätten: "Es kann nicht sein, dass ein Ort, der keine Standorte hat, letzten Endes leer ausgeht." urs

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