Bernkastel-Wittlich. (sim) Mehr Photovoltaikanlagen sollen auf die Hausdächer in den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell: Daher sollen noch in diesem Jahr alle Dachflächen in den beiden Kreisen auf ihre Eignung zur Nutzung für Photovoltaik-Anlagen erfasst und untersucht werden. Dies geschieht mit einer speziellen Software, die sich bereits vorhandener dreidimensionaler Luftaufnahmen des Landesvermessungsamtes bedient. Das Dachflächenkataster soll im Sommer 2011 im Internet abgerufen werden können. Dann kann jeder Hausbesitzer sein Solarstrompotential abrufen. Landrätin Beate Läsch-Weber, die zusammen mit ihrem Cochem-Zeller Amtskollegen Manfred Schnur und dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Mittelmosel, Gunther Wölfges, die Initiative "Energiesparen hat Zukunft" in Bernkastel-Kues erläuterte, stellt fest: "Ökologie rechnet sich für die Menschen in unseren Landkreisen."

Landrat Manfred Schnur stellte die Initiative "Bioenergie-Region Cochem-Zell" vor. Cochem-Zell ist eine von 25 Siegerregionen, die sich in einem bundesweiten Wettbewerb durchsetzen konnte.

Ziel ist es unter anderem, die nachwachsenden Rohstoffe des Kreises stärker zu nutzen. Der Kreis Cochem-Zell erhält für das Projekt bis zum Jahr 2012 Bundesmittel in Höhe von 400 000 Euro. Ein Managementbüro bei der Kreisverwaltung wurde bereits eingerichtet.

Die Sparkasse Mittelmosel wird in den Monaten März, April und Mai insgesamt neun Vortragsveranstaltungen in ihren Hauptgeschäftsstellen Bernkastel-Kues beziehungsweise Cochem anbieten. Dabei geht es unter anderem um die Nutzung der Sonnenenergie, von Blockheizkraftwerken, Wärmepumpen, Wärmedämmung und das Thema Energiesparen im Haushalt.

Sparkassendirektor Wölfges: "Energiesparen heißt auch Geld sparen. Das kann dann zum Beispiel sehr sinnvoll in die eigene Altersvorsorge oder die Ausbildung der Kinder investiert werden."