Feste und Feten Wintricher stemmen Festumzug

Wintrich · 40. Weinfest würdigt die Geschichte des Dorfes und des Weinbaus.

 Die Trachtengruppe Moselweinflaschen Wintrich beim großen Festumzug.

Die Trachtengruppe Moselweinflaschen Wintrich beim großen Festumzug.

Foto: Ursula Schmieder

 Prächtige Festwagen wechseln sich ab mit imposanten Erntemaschinen und geliebte Oldie-Traktoren mit Fußgruppen, die regionale Geschichte und den Weinbau feiern.

Diese Vielfalt macht den Charme des „Großen folkloristischen Umzugs“ im Rahmen des Wintricher Weinfestes aus. Wer ihn zum ersten Mal erlebt, kann kaum glauben, dass er von einer Gemeinde mit nur etwa 900 Bürgern gestemmt wird. Nicht weniger erstaunlich ist, dass engagierte Bürger diese Tradition erst 2008 aus der Taufe hoben. Und schon damals trafen sie und der ausrichtende Vereinsring auf große Resonanz. Binnen weniger Wochen meldeten sich etwa 30 Fußgruppen und Festwagen an. Laut Ulrike Wirz, die von Anfang an dabei ist, waren es dieses Mal ähnlich viele beim elften Festumzug anlässlich des 40. Weinfestes. Und es waren auch wieder einige „Neue“ dabei. Vorgestellt wurden sie, ebenso wie alle anderen Teilnehmer, von Ortsbürgermeister Dirk Kessler. Er moderierte nicht nur von der Ehrentribüne aus, sondern mischte sich auch unter die Zugteilnehmer.

 Mit dabei waren Teilnehmer wie die Bernkasteler Bürgerwehr und Landshuter Ritterschaft, die Mosellas aus Kröv und Bernkastel-Kues sowie Weinköniginnen und Weinprinzessinnen aller Orte der benachbarten Grafschaft Veldenz sowie weit darüber hinaus. Einen eindrucksvollen Schlusspunkt markierte der Festwagen „Wintricher Großer Herrgott“, dem Weinkönigin Johanna I. und Prinzessin Celina im Oldtimer voraus fuhren. Mit den Hoheiten und ihrem Gefolge machten sich auch die teils mehrreihig die Straße säumenden Zuschauer auf den Weg zur Festhalle Vindriacum. Dort stimmte Live-Musik ein auf den Feuerwerks-Abend. Tags zuvor würdigte die Römergruppe Vigilia Romana Vindriacum die Ortsgeschichte und die Kulturgruppe mit ihrem Singspiel „Von der Rebe zum Wein“ die Arbeit der Winzer. Die ersten Abende klangen mit Rock-Musik aus. Doch dafür gehörte der Sonntag ganz den Ortsvereinen. Männergesangverein und Frauen-Schubert-Chor begleiteten den Gottesdienst und danach unterhielten der Musikverein, die Showtanzgruppe des Karnevalsvereins Piffich Kerl´cher, die Jugend-Feuerwehr mit Vorführungen und der Kinderchor mit Band.

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