Enkirch erhält Eifelwasser

ENKIRCH. (sim) Die Gemeinde Enkirch wird in Zukunft ihr Trinkwasser aus der Eifel erhalten. Die Versorgung erfolgt über den Zweckverband Eifel-Mosel (ZWEM), der bereits Trinkwasser an über 80 000 Verbraucher in den Kreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Bitburg-Prüm liefert.

Bei einem Gespräch am Dienstag in Trier, an dem VG-Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber teilnahm, hat die zuständige Genehmigungsbehörde SGD Nord dafür grünes Licht erteilt. Nach Angaben von Wolfgang Gaumer, Werkleiter des ZWEM, wird Enkirch eine Vollversorgung erhalten; das entspricht einer Wassermenge von rund 100 000 Kubikmetern pro Jahr. Die Sache sei, so Gaumer, prinzipiell in trockenen Tüchern, es müssten aber noch einige technische Fragen geklärt werden. Unter anderem muss voraussichtlich im Bereich der Oberen Salm ein weiterer Brunnen gebohrt werden. Die Gemeinde Burg ist bereits an den ZWEM angeschlossen. Von Burg aus wird dann eine Wasserleitung nach Enkirch gelegt. Gaumer rechnet nicht damit, dass Enkirch noch in diesem Jahr Eifelwasser erhält. Weitere Anträge auf zusätzliche Wasserrechte für Eifelwasser liegen von den Verbandsgemeinden Neumagen-Dhron und Zell vor. Darüber ist noch nicht entschieden. Enkirch wird derzeit noch über den Brunnen im Ahringsbachtal versorgt. Weil der Flughafen Hahn in den Bach Oberflächenwasser der Start- und Landbahn leiten darf, hatte die Verbandsgemeinde darauf gedrängt, Enkirch anderweitig zu versorgen.

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