Er freut sich auf die Eifel: Neuer Verwaltungsdirektor für die Eifelklinik in Manderscheid

Manderscheid · Ein neuer Verwaltungsdirektor und ein Multi-Millionen-Projekt: In der Eifelklinik gibt es einige Änderungen.

 Am Mittwoch wurde Lothar Stein als neuer Verwaltungsdirektor der Eifelklininik in Manderscheid begrüßt und vorgestellt. Von links: Elke Olf, Marko Porath, Lothar Stein und Peter Bommersbach.

Am Mittwoch wurde Lothar Stein als neuer Verwaltungsdirektor der Eifelklininik in Manderscheid begrüßt und vorgestellt. Von links: Elke Olf, Marko Porath, Lothar Stein und Peter Bommersbach.

Foto: Christian Terhardt/Deutsche Rentenversicherung

Seit Montag ist er der neue Verwaltungsdirektor der Eifelklinik in Manderscheid, gestern hat er sich seinen neuen Mitarbeitern in der Eifelklinik offiziell vorgestellt.

"Ich freue mich auf die Eifel!", sagt Lothar Stein, 53 Jahre alt. Die Region ist ihm nicht fremd, er fühlt sich mit der Eifel verbunden. Gebürtig ist er aus Cochem und angelt gerne an der Mosel. Stein freut sich auf seine neuen Aufgaben und darauf "die Geschicke der Klinik zu leiten". Er habe einen rundum positiven ersten Eindruck seines neuen Arbeitsumfeldes und ist sich sicher, die anstehenden Herausforderungen in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern meistern zu können.

Stein ist vom Fach: Nach einer Lehre als Bankkaufmann machte er sein Fachabitur nach und studierte in Mainz Krankenhausmanagement und Gesundheitswesen. Seit 2005 war er an verschiedenen Stationen tätig, bis er von der freien Stelle in der Eifelklinik erfuhr und sich direkt darauf beworben habe.

Lothar Stein ist froh, dass ihm das Vertrauen geschenkt wurde. "Ich freue mich, dass ich hier stehen darf. Die anstehenden Herausforderungen sind nicht klein, aber gemeinsam können wir das schaffen. Ich schenke Ihnen mein Vertrauen und bitte Sie, dass auch Sie mir Ihr Vertrauen schenken." Im Umbau der Klinik sieht er die Chance, ein verbessertes Angebot zu haben, um die Patienten optimal versorgen zu können. Die Eifelklinik sei außerdem ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in der Region. Sie ist ein großer Arbeitgeber. Die Aufnahme durch Kollegen und Mitarbeiter sei so erfolgt "wie man es sich wünscht", sagt Stein.

Peter Bommersbach, der Ärztliche Direktor der Eifelklinik, und Marko Porath, Leiter des Fachbereichs Kliniksteuerung der Deutschen Rentenversicherung, sind sich sicher, mit Lothar Stein einen guten Steuermann gefunden zu haben, der die anstehenden Aufgaben meistern wird. Bommersbach betonte, dass das Team der Klinik in den vergangenen zehn Jahren viele Veränderungen gut bewältigt habe und auch mit dieser neuen Situation gut zurechtkommen werde. Porath erwähnte das Großprojekt der Eifelklinik, den Umbau, das nun von Stein übernommen wird. Die kommissarische Verwaltungsdirektion übernahm bisher Elke Olf.

Die Baumaßnahmen an der Eifelklinik, die ein Multi-Millionen-Projekt sind (der TV berichtete), sieht er als strukturelle Herausforderung. Denn der normale Betrieb läuft weiterhin nebenher. Die Eifelklinik steckt 18,6 Millionen Euro in ein neues Therapiezentrum und den Bau eines neuen Bettenhauses sowie in den Umbau und die Modernisierung des bereits bestehenden, achtstöckigen Bettenhauses.

Die Bauvorhaben werden in zwei Abschnitten realisiert, während der Klinikbetrieb weiterläuft. Zwar ergeben sich durch die Bauarbeiten Änderungen, die auch die Patienten betreffen, diese würden aber gut angenommen werden. Zum Beispiel stehen auf dem Gelände der Klinik nur begrenzt Parkmöglichkeiten zur Verfügung, Nordic-Walking-Routen verlaufen anders. Aber die Veränderungen sowie der Baulärm wären akzeptiert worden.DIE EIFELKLINIK IN MANDERSCHEID

Die Eifelklinik in Manderscheid ist eine der drei größten Reha-Einrichtungen Deutschlands für psychosomatische Erkrankungen. In der Klinik werden unter anderem Menschen mit Depressionen, Burn-out, Schmerzsyndromen, Angst- und Zwangserkrankungen sowie Essstörungen behandelt.

Die Bauarbeiten an der Eifelklinik in Manderscheid haben im Mai 2017 begonnen und sollen bis 2022 fertig gestellt werden. Bis Ende 2018 entsteht das neue Therapiezentrum, bis Ende 2019 das neue Bettenhaus. Danach sollen der Umbau und die Modernisierung des alten Bettenhauses erfolgen.

Nach dem Umbau der Sanierung wird die Eifelklinik über 215 Einzelzimmer verfügen. In dem neuen Therapiezentrum sollen verschiedene Methoden angeboten werden, unter anderem Entspannungsverfahren, Ergotherapie, Musiktherapie, Bewegungs- und Kunsttherapie sowie Körpertraining. Nach Aussage von Klinikmitarbeitern läuft alles gut voran, man sei sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort