Erbeskopf: Ein Weihnachtsmarkt für Genießer

Erbeskopf · Kein Glück mit dem Wetter: Zwei Tage Regenwetter hielten viele von einem Besuch des Weihnachtsmarktes am Erbeskopf ab. Die Besucher, die kamen, genossen das hochwertige Angebot der Aussteller.

 Der bärtige Nikolaus beschenkt Besucher Gerrit beim Weihnachtsmarkt am Erbeskopf. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Der bärtige Nikolaus beschenkt Besucher Gerrit beim Weihnachtsmarkt am Erbeskopf. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Erbeskopf. "Hätten wir doch heute das Wetter vom Mittwoch", diesen Satz hörte man auf dem Weihnachtsmarkt beim Hunsrückhaus am Erbeskopf aus jeder Ecke. Drei Tage vorher hätten strahlender Sonnenschein und blauer Himmel inmitten schneebedeckter Bäume und Hügel für eine traumhafte Atmosphäre gesorgt. Stattdessen: "Es regnet mal von links, mal von rechts, mal gerade runter", sagte Almuth Brandstetter, Leiterin des Hunsrückhauses.
Am Samstag haben gerade mal 500, am Sonntag etwa 1000 Menschen den Weihnachtsmarkt besucht. Etwas enttäuschend für Brandstetter: "Ich muss mit der Resonanz zufrieden sein, aber schön ist das nicht", sagte sie. Doch auf die Stimmung der Besucher hätte sich das nicht ausgewirkt, sagt sie. "Die ist richtig gut", freute sie sich. Auch die Krippenausstellung im Hunsrückhaus sei gut besucht worden, sagte sie.
Der Weihnachtsmarkt mit seinen 25 Ausstellern hatte viel Schönes zu bieten. Gerade kunsthandwerkliche Dinge zogen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Neu waren in diesem Jahr Aussteller mit Keramiken, Holz- und Metallschmuck sowie Laubsägearbeiten. Leo Könen aus Berglicht zeigte selbst hergestellte Holzschilder mit allerlei Sinnsprüchen, Vogelhäuser und Weihnachtskrippen. Daniela Schwarz aus Stipshausen präsentierte Weihnachtsbäume aus Stoff sowie Schneemänner und Dekokerzen aus Holz. "Ich bin das erste Mal hier. Die Atmosphäre ist sehr schön, aber das Wetter ist ungemütlich", sagte sie.
Nougat und Mandelgebäck


Zudem waren zahlreiche Stamm aussteller wie Feinkost Böhm-Spiegel aus Zweibrücken mit ihren Nougatspezialitäten und Mandelgebäck in zahlreichen Geschmacksrichtungen oder Roland Weichenhain mit seiner großen Auswahl an Likören da.
"Ich habe Quarkstollen, selbst gestrickte Socken und Käse gefunden", sagt Erika Jahnke aus Thalfang. Es wäre schön, wenn der Weihnachtsbaum in der Mitte vom Platz beleuchtet wäre, sagt sie, aber sonst gefällt ihr der Weihnachtsmarkt sehr gut.
Das Rahmenprogramm bestritten traditionell der Nikolaus mit seinem Besuch, die Jagdhornbläser des Hegerings Thalfang, die den Weihnachtsmarkt am Sonntag eröffnen und die Adventsspieler des Musikvereins Morscheid.
Zahlreiche Erwachsene besuchten auch die Vorführungen der Kinderchöre Bambini Contantini und Happy Singers aus Thalfang inmitten der Krippenausstellung im Hunsrückhaus. Sie zauberten unter der Leitung von Christine Schmitz mit ihren Liedern von der Weihnachtsbäckerei und "Schneeflöckchen - Weißröckchen" eine vorweihnachtliche Atmosphäre unter den Besuchern hervor.
Zufrieden waren die Mitglieder des Hegering Thalfang mit ihrem Weihnachtsbaumverkauf. "Sonntagmorgen mussten wir nachschlagen", sagt Hans-Jürgen Schneider. Bereits am Samstag hatte der Hegering fast alle die Bäume verkauft, die er für beide Tage vorgesehen hatte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort