Erbeskopfer Weihnachtsmarkt glänzt mit Eiskönigin und wilden Klößen

Erbeskopf · Ganz im Zeichen der Vorweihnachtszeit haben das Hunsrückhaus und sein Umfeld am Wochenende gestanden. Immer gibt es hier viel zu entdecken. Eine Eiskönigin auf Stelzen war dabei eine wirklich herausragende Erscheinung. Viel Handgemachtes und Leckeres wurde an 55 Ständen angeboten.

Erbeskopf. Die Leiterin des Hunsrückhauses, Almuth Brandstetter, freut sich: "Toll, dass um die Mittagszeit auf unserem Weihnachtsmarkt schon so viel los ist." Bis zum Abend werden im Hunsrückhaus und auf dem Vorplatz rund 5000 Besucher gezählt. Für sie gibt es auch bei der 15. Auflage viel zu entdecken und zu genießen.
"Wer bist denn du?", fragen Kinder eine sehr hoch aufragende Figur. "Ich bin keine Elfe oder Schneeflocke, sondern die Eiskönigin", gibt es als Antwort der Stelzengängerin. Extravagant gekleidet kommt sie daher - in kalten Farbtönen zwischen Blau und Silber. Es ist die Attraktion des Marktes, die viele Besucher die Fotohandys zücken lässt.Figuren aus Sperrholz


Viel Herzhaftes gibt es auf dem Vorplatz zu genießen, auch direkt draußen zubereitet. Für "Wilde Klöße", gefüllt mit Wildschwein lohnt es sich schon mal Schlange zu stehen.
Es sind - zumindest bei den Anbietern und Händlern - zwei Tage der handwerklich Begabten. So wie Werner Porten aus Kenn (Kreis Trier-Saarburg), der aus Sperrholz Weihnachtsfiguren zaubert: "Das habe ich in den Genen und von meinem Vater geerbt. Er war Stellmacher", erzählt er.
Alte Bücher ins Altpapier werfen? Nicht mit Barbara Zelder aus Morbach-Hinzerath. Sie knickt noch mehr Eselsohren rein, setzt Köpfe und goldene Flügel drauf, und fertig ist der Weihnachtsengel der besonderen Art.
Spinnerin Eva Wagner aus Wirschweiler (Kreis Birkenfeld) lässt ihr Spinnrad surren: "Ich verwende nur edle Wolle aus Kaschmir, Mohair, vom Yak oder Alpaka." Karl Joachim aus dem saarländischen Gonnesweiler hat sein Herz ans Besenbinden verloren: "Das ist altes Handwerk, und ein Stück Unabhängigkeit mit Selbstversorgung", erzählt er.Besucher auf Entdeckungstour


Nachhaltigkeit bei den Dingen des täglichen Lebens ist sein Credo. Besucher Niklas Hornberg aus Merschbach ist begeistert vom Weihnachtsmarkt: "Das ist supergut. Es gibt immer schöne Sachen zu entdecken."
Katharina Alt aus Berglicht kommt gerade von einem Spaziergang am Erbeskopf zurück: "Die handwerklichen Sachen finde ich besonders gut", sagt sie. Und Regina Litzenberger aus Talling schätzt, dass sie nicht so weit fahren muss, um solch einen attraktiven Weihnachtsmarkt zu erreichen: "Ich kenne inzwischen die Aussteller. Da weiß man, was man bekommt."

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