Erfolgreiche Spurensuche

LANDSCHEID. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen: Torsten Oster präsentiert sein literarisches Erstlingswerk. Sein außergewöhnlicher Roman "Spurensuche" hat einen Verleger gefunden.

Die Leseprobe im Internet macht neugierig. Das Titelbild erregt Aufmerksamkeit, obwohl es in zunächst trist erscheinenden Grautönen gehalten ist. Aber das ist gewollt, erklärt Torsten Oster, Autor des Romans "Spurensuche". Das 208-Seiten-Buch hebt sich in der Palette der Neuerscheinungen am Belletristik-Markt durch neue Inhalte und einen charakteristischen Erzählstil ab. Das hat der TV bereits im Herbst 2003 geschrieben, als Torsten Oster mit seinem Manuskript auf der Suche nach einem Verlag war. Nun hat der 33-jährige Wahl-Mannheimer aus der Eifel mit dem Engelsdorfer Verlag aus Leipzig einen professionellen Ansprechpartner gefunden, der sein Erstlingswerk veröffentlicht. Auch der Heyne-Verlag hatte Interesse signalisiert. Das alleine war für Torsten Oster schon ein Erfolg. Letztlich hat der junge Leipziger Verlag das Rennen gemacht. Professionelle Bearbeitung, kurze Projektdauer bis zur Veröffentlichung und ein nettes Team waren für Oster ausschlaggebend. Selbst ein kleines Autorenhonorar ist drin. "Aber reich werden kann ich nicht", sagt Torsten Oster. Viel wichtiger ist ihm die Tatsache, dass er einen Verlag gefunden hat, der sein Werk ohne finanzielle Risikobeteiligung des Autors herausgibt.Schneeballschlacht in einer fremden Welt

Bereits die Einleitung zur "Spurensuche" beginnt spannend, obwohl es "nur" Eindrücke von einer Schneeballschlacht sind. Aber die Art der Schilderung ist neu. Manchmal ist es nur ein einziges in den Text eingebautes Wort, wie ein kurzes "Zack", durch das der Leser fast wie im Film in die ungewöhnliche Handlung hineingezogen wird. Und die spielt in einer fernen Welt. Die Schneeballschlacht von vier Kindern führt unversehens auf einen Planeten, der von Schnee, Eis und Kälte beherrscht wird. Dann betritt der Leser genau diese interessante, neue Welt. Eine abenteuerliche und phantastische Reise kann beginnen. "Der Roman lebt von Sehnsuchtsmotiven", erklärt der Autor, der in Landscheid aufgewachsen ist. "Der Schlittenhang aus der einleitenden Schneeballschlacht ist angelehnt an den Landscheider Schlittenhang aus meiner Kindheit", erzählt Oster. Das ist zwar schon mehr als 20 Jahre her, aber es zieht ihn immer wieder in seine Heimat zurück. Obwohl er als Mathematiker längst in Mannheim einen Arbeitsplatz hat, mit einer Spanierin liiert ist, mehrere Fremdsprachen spricht und auch sonst die Welt kennen gelernt hat. Als Mathematiker ist Oster Analyst in der Konzernstrategie eines Energieversorgers. Energie hat er auch bei der Herausgabe seines Buchs benötigt, doch die anstrengenden Jahre des Schreibens und Suchens nach einem Verlag haben sich gelohnt. Auf der Leipziger Buchmesse im März 2006 wird er eine Lesung am Verlagsstand halten. Darauf freut sich der Mann aus der Eifel. Spätestens dann wird das Erstlingswerk einem größeren Publikum vorgestellt. Doch bereits jetzt ist die "Spurensuche" per Internet weltweit erhältlich. Für seinen Heimatort Landscheid gilt selbstverständlich: Das Buch kann direkt im Elternhaus des Autors bezogen werden. Die Spurensuche wartet darauf, gefunden zu werden. Torsten Oster: Spurensuche, 208 Seiten, Engelsdorfer Verlag Leipzig, ISBN 3-938873-13-2, Preis: 12,90 Euro. Zu beziehen über www.amazon.de, außerdem über http://spurensuche.t-oster.de oder über den Verlag: www.engelsdorer-verlag.de.

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