Ergreifend und feierlich

Mit Lichterprozession, Gottesdienst und Andacht haben Gläubige an die Tradition der Berglichter Wallfahrten angeknüpft, die künftig jeweils am 8. eines jeden Monats geplant sind.

 Etwa 150 Gläubige sind der Einladung zur Wallfahrt zu „Unserer lieben Frau vom Berge“ gefolgt, mit der Berglicht eine mehr als 500-jährige Tradition wieder aufleben lassen will. TV-Foto: Ursula Schmieder

Etwa 150 Gläubige sind der Einladung zur Wallfahrt zu „Unserer lieben Frau vom Berge“ gefolgt, mit der Berglicht eine mehr als 500-jährige Tradition wieder aufleben lassen will. TV-Foto: Ursula Schmieder

Berglicht. (urs) Es ist schon spät, als sich die Menschen auf den Weg machen. Mit in der Dämmerung flackernden Kerzen schließen sie sich der Lichterprozession an, die an eine mehr als 500-jährige Tradition Berglichter Wallfahrten anknüpft. Marienlieder singend umrunden sie den höher gelegenen Teil des Ortes, um nach etwa 20 Minuten die Kirche von ihrer schönsten Seite zu erblicken. Denn nun führt der Weg über die rückwärtige Anlage mit Marienstatue, Kreuz und Altar zu dem in Teilen um 1100 erbauten Gebäude mit den erleuchteten Fenstern.

Bei der anschließenden Andacht, die gegen 22 Uhr beginnt, sind die Bänke ähnlich gut besetzt wie zuvor. Denn mancher will hinterher noch ins Gemeindehaus zur Begegnung. Rückblickend zeigen sich dort einige begeistert. "Das war richtig feierlich", meint Helga Dixius, die mit anderen Breitern zu Fuß hergekommen ist. Katharina und Manfred Becker können sich wie Monika Thömmes aus Naurath noch gut an frühere Wallfahrten erinnern. Aber diese sei "ergreifend" gewesen, betont Thömmes. Eine Gruppe Thalfanger Senioren zeigt sich begeistert vom Kirchenchor, der so schön gesungen habe. Dass drei Stunden vergangen sind, ist vielen nicht bewusst. Es sei abwechslungsreich gewesen und sehr feierlich, bilanzieren Irene Thömmes und Ingrid Lang aus Büdlich. Albert Klein (Berglicht) ist zufrieden mit der Premiere der künftig jeweils am 8. eines Monats geplanten Wallfahrten. Allerdings hätten es noch ein paar Wallfahrer mehr sein können, als die etwa 150 Menschen.

Albert Jäckels begrüßt das Wiederaufleben: "Das bringt Leben in die Kirchengemeinde und neuen Schwung." Dem Nachwuchs hat vor allem die Prozession gefallen, wie Ann-Sophie (10) und Darina (9) bestätigen sowie die Messdienerinnen Lena (13) und Katharina (15).

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