Cochem-Zell. (dju) Der vom Kreis Cochem-Zell gemeinsam mit den Nachbarkreisen Bernkastel-Wittlich und Rhein-Hunsrück eingebrachte EU-Projektantrag "Entwicklung von Regionalflughäfen im ländlichen Raum" ist abgelehnt worden. Dies teilte Landrat Manfred Schnur im Kreisausschuss mit. Die drei Kreise hatten auf Geld aus dem Interreg-Programm für die neue Förderperiode bis 2013 gehofft. Ziel des Projekts war es, das wirtschaftliche Potenzial im Umfeld von Regionalflughäfen wie dem Flughafen Hahn gemeinsam zu nutzen, beispielsweise als Arbeitsmärkte für qualifizierte Arbeitsplätze, zur Weiterbildung oder für den Tourismus. Auf diese Weise sollten die ländlichen Flughafenregionen als wirtschaftliche Wachstumspole vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen in Europa positioniert werden. "Unser Konzept hat wohl nicht so überzeugt", so Landrat Schnur. Die genauen Ablehnungsgründe sind noch nicht bekannt. Es soll nun aber versucht werden, das Konzept zu überarbeiten, um möglicherweise erneut eine EU-Förderung zu beantragen. Zusammenarbeit zwischen den Kreisen rund um den Flughafen Hahn ist auch im Tourismus angesagt. Bereits seit längerem gibt es hier eine Kooperation in verschiedenen Foren und Netzwerken. Das "Edge Counties Network", in dem die Kreise Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich, Rhein-Hunsrück und Birkenfeld von deutscher Seite aus sowie Regionen in Italien, Spanien, Schweden und Norwegen vertreten sind, hat für den 5. Februar zu einer Konferenz aller Partnerregionen nach Simmern eingeladen. Dabei wird es um die zukünftige Arbeit des Netzwerkes gehen.

Und einen Monat später treffen sich die Kreisausschüsse der fünf Kreise im Umfeld des Flughafens Hahn, um über Tourismusfragen zu beraten und ein gemeinsames Konzept zu verabschieden. Dieses Treffen ist am 9. März auf dem Hahn.