Erholung im Klostergarten

KLAUSEN. (fsc) Der Gemeinderat Klausen hat während seiner jüngsten Sitzung die Weichen gestellt, damit das Gelände des ehemaligen DominikanerinnenKlosters Klausen einer anderen baulichen Nutzung zugeführt werden kann. Geplant ist ein Ferienhausgebiet.

Seit die Ordensschwestern das Kloster im Herbst 2000 aufgegeben hatten, wurde ein Investor für die Immobilie gesucht. Zwei belgisch-niederländische Unternehmen haben das Eigentum zwischenzeitlich erworben und wollen auf dem Gelände 30 Ferienhäuser errichten und vermarkten. Was aus dem eigentlichen Klostergebäude wird, ist noch nicht festgelegt. Derzeit werden Konzepte zur Nutzung erarbeitet. Fest steht, dass die Investoren zunächst einmal Ferienhäuser verkaufen werden, bevor sie in das leer stehende Klostergebäude investieren; denkbar wäre auch dessen Weiterverkauf an einen anderen Interessenten. Der ortsansässige Architekt Heinz Maes informierte den Gemeinderat über Bebauungsplan und Übersichtsplan des Ferienhausgebiets Klostergarten. Dem Einwand des Gemeinderatsmitgliedes Hermann Hesse, das Ferienhausgebiet könnte eine Konkurrenz zum Neubaugebiet Neuwies darstellen, begegnete Maes mit den restriktiven Vorgaben in den planungsrechtlichen Festsetzungen im "Klostergarten". Verbandsbürgermeister Christoph Holkenbrink ergänzte, dass durch die Vermarktung im Ausland Kaufinteressenten angelockt würden, die sonst nicht nach Klausen kämen. Mehrere Gemeinderatsmitglieder bedauerten, dass eine neue Nutzung des Klostergebäudes bei den ersten Plänen nicht berücksichtigt werde. Insgesamt überwogen jedoch die Hoffnungen auf positive Impulse des Ferienhausgebietes für Klausen, so dass der Beschluss der Ratsmitglieder schließlich einstimmig ausfiel.

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