Erinnern an Anna mit großem Konzert

Wittlich/Burgen · In diesem Jahr wäre Anna 30 Jahre alt geworden. Doch sie starb mit 17 Jahren an Krebs. Das führte zur Gründung eines Vereins in ihrem Sinne. Zum 15-jährigen Bestehen gibt es ein Benefizkonzert im Eventum.

 Anna Becker. Foto: privat

Anna Becker. Foto: privat

Foto: Marita Blahak (mbl) ("TV-Upload Blahak"

Wittlich/Burgen. Es ist eine traurige Geschichte, es ist aber auch eine Geschichte, die Hoffnung macht: Als ein junges Mädchen 2003 an Krebs erkrankt und daran stirbt, bleibt sie doch allgegenwärtig. Anna Becker heißt sie. Sie wäre heute, am 23. Dezember, 30 Jahre alt geworden. Sie war 17, als sie der Krebs besiegt hat. Quasi zu ihrem Vermächtnis wurde der Verein "Von Betroffenen für Betroffene", der im kommenden Jahr 15 Jahre alt wird. Sein Ziel: die Förderung von Einrichtungen zur Behandlung chronisch- und krebskranker Kinder. Im Jahr 2007 kam das Projekt Papillon dazu. Im Mittelpunkt stehen dabei Kinder krebskranker Eltern. "Ein in dieser Form in der Region einzigartiges Projekt", sagt Hermann Becker, Annas Vater, der sich mit seiner Frau Heidelinde um das Vermächtnis der Tochter kümmert. Annas Verein beschäftigt und bezahlt für Papillon zwei Diplom-Psychologinnen. Das finanziert der Verein. Bislang schätzt Hermann Becker, dass dafür rund eine Million Euro geflossen sind. Um das Jubiläum in 2016 für den guten Zweck zu nutzen, organisiert er ein Benefizkonzert: Am Mittwoch, 16. März, ab 20 Uhr gastiert das Heeresmusikkorps 300 im Wittlicher Eventum. Der Vorverkauf hat bei den Sparkassen und üblichen Stellen bereits begonnen. Der Eintritt kostet 17 Euro. 1400 Karten können verkauft werden. "Ich hoffe, dass wir dann eine Spendensumme von 20 000 Euro bekanntgeben können", sagt Annas Vater. Im Hinblick auf den 30-jährigen Geburtstag Annas sagt er: "Es ist schwierig, sie uns jetzt in dem Alter vorzustellen. Aber ihre beiden besten Freundinnen sind 30 geworden. Das ist immer unser Maßstab." Mit Papillon konnten bis jetzt rund 450 Familien betreut werden. Hermann Becker erklärt: "Die beiden Psychologinnen machen mit den Kindern alles: Sie gehen mit zur Pal´liativstation, machen Sterbebegleitung bis hin zum Gang zur Beerdigung." Wer diese Arbeit unterstützen will, kann das mit dem Konzertbesuch tun. sosvon-betroffenen-fuer-betroffene.de

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