Corona Ab Freitag gilt ein Besuchsverbot im Verbundklinikum

Bernkastel-Kues/Wittlich · Im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich tritt ab Freitag, 23. April, wieder das Besuchsverbot in Kraft. Als einziges Krankenhaus in der Region hatte das Klinikum vor sechs Wochen Patientenbesuche wieder erlaubt, mit Blick auf die damals niedrigen Corona-Inzidenzen und die hohe Bedeutung sozialer Kontakte im Genesungsprozess der Patienten.

Erneut Besuchsverbot  m Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
Foto: Axel Kohlhaas

Es galten strenge Auflagen, wie zum Beispiel das durchgängige Tragen einer FFP2-Maske und die 1-1-1-Regelung, die jedem Patienten pro Tag für eine Stunde einen Besucher ermöglichte.

„Die hohe Präsenz der deutlich ansteckenderen Virus-Mutationen in der Region und die angestiegenen Corona-Inzidenzen zwingen die Klinikleitung dazu, diese Öffnung wieder zurückzuziehen. „Wir sind uns der Bedeutung von Krankenbesuchen für unsere Patienten und deren Familien bewusst, müssen aber gleichzeitig den gesundheitlichen Schutz der Patienten und Mitarbeiter im Auge behalten“, betont die stellvertretende kaufmännische Direktorin Heike Ostermeier.

Ausnahmen vom Besuchsverbot gelten wie bisher auch bei schwangeren Frauen, die in Begleitung zur Entbindung in die Wittlicher Geburtsklinik kommen, sowie bei schwerstkranken sterbenden Patienten. Alle Ausnahmen müssen mit den behandelnden Ärzten beziehungsweise den Stationsleitungen abgestimmt werden. „Die Lage ist sehr dynamisch und wird in engen Rhythmen neu bewertet, analog der behördlichen Entscheidungen“, so Ostermeier.

Während die Besuchsvorgaben anfangs gut beachtet wurden, nahmen die Verstöße stark zu. „Immer häufiger setzten Besucher ihre FFP2 Masken in den Krankenzimmern ab oder überzogen die maximale Besuchszeit von 1 Stunde bei Weitem, was Probleme in Mehrbettzimmern verursachte“, ergänzt Pflegedirektorin Irene Baranowsky.

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