Erneut eine rundum gelungene Sache

Hermeskeil · Der beliebte Hermeskeiler Handwerker- und Bauernmarkt hat erneut sämtliche Erwartungen mehr als erfüllt. Davon zeugen etwa 120 zufriedene Aussteller und geschätzte 8000 Besucher.

 Ob Standbetreiber oder Besucher: Beim Handwerker- und Bauernmarkt in Hermeskeil sind strahlende Gesichter und gute Laune Trumpf. TV-Fotos: Ursula Schmieder

Ob Standbetreiber oder Besucher: Beim Handwerker- und Bauernmarkt in Hermeskeil sind strahlende Gesichter und gute Laune Trumpf. TV-Fotos: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Die ersten Besucher bummeln bereits um 10 Uhr an den eben erst aufgestellten Ständen des Handwerker- und Bauernmarktes vorbei. Ungeachtet des Frühnebels und fast winterlicher Temperaturen.
Herbert Haen, der vor dem früheren Modegeschäft Zimmer, in dem er einst Schaufenster dekorierte und Bärlauchprodukte anbot, hat aufs Thermometer geschaut: In Saarlouis seien es acht Grad gewesen, in Hermeskeil nur zwei Grad. Doch ihn kann das ebenso schrecken wie die Besucher des weit über die Hochwaldstadt hinaus beliebten Marktes. Wer in Ruhe schlendern und auch mal Handwerkern wie Drechsler oder Korbmacher über die Schulter schauen möchte, war gut beraten, sich möglichst früh auf den Weg zu machen.
Spanische Wurst, Piesporter Saft

 Ob Standbetreiber oder Besucher: Beim Handwerker- und Bauernmarkt in Hermeskeil sind strahlende Gesichter und gute Laune Trumpf. TV-Fotos: Ursula Schmieder

Ob Standbetreiber oder Besucher: Beim Handwerker- und Bauernmarkt in Hermeskeil sind strahlende Gesichter und gute Laune Trumpf. TV-Fotos: Ursula Schmieder



Denn gegen Mittag wurde es eng in der Fußgängerzone und der zum Neuen Markt führenden Kunickerstraße. Wegen des im Bau befindlichen Feuerwehrmuseums war auch ein Teilstück der Adolf-Kolping-Straße mit einbezogen. Überall gab es Leckeres zu probieren: mal frisches Brot, mal spanische Wurst oder am Hochwaldmuseum frisch gepressten Saft aus gesponserten Piesporter Äpfeln. Kai Zimmer und Rudi Müller drehten für den Heimatverein unermüdlich die alte Kelteranlage, was viele Zaungäste lockte. Nicht nur ältere Naschkatzen lobten den "richtig feinen" Saft, sondern auch Jüngere wie Emily (5) fanden ihn lecker.
Die Kunsthandwerker-Stände zogen vor allem weibliche Besucher an. Der Markt sei wunderbar, sagte Gisela Ostermann aus Grimburg, die es zudem genoss, Bekannte wie Günter und Annerose Paulus aus Sitzerath zu treffen. Am Stand der Gusenburger Bolivienfreunde lobte die Hermeskeilerin Karin Eiden-Klauck das insgesamt ansprechende Markt-Angebot. Tolles Kunsthandwerk sei ebenso zu haben wie viele andere schöne und auch geschmackvolle Artikel: "Der Markt ist richtig gut gelungen."
Männliche Gäste kamen vor allem dank der schon zur Tradition gewordenen Traktorausstellung auf ihre Kosten. Günter Pietzsch aus Geisfeld steuerte zudem zielstrebig auf den Stand der Bäckerfamilie Carra vom pfälzischen Backparadies Kissel zu: "Wir freuen uns immer, wenn die dabei sind", erzählte er. Es sei toll, dass beim Bauernmarkt immer so viel los sei. Auch beim Kunsthandwerk wurde nicht nur geschaut, sondern auch gekauft, wie Zlatuse Eick bestätigte. Die Resonanz sei "ganz in Ordnung", bilanzierte die Saarländerin ihre Markt-Premiere in Hermeskeil. Sechs Urlauberinnen aus Sprockhövel waren froh, einen Zwischenstopp eingelegt zu haben. Das Angebot sei gut, sagte Rita Hess-Mören, die sich bereits mit selbst gemachter Marmelade eingedeckt hatte.
Drum herum lockten zudem im Hochwald-Gewerbeverband (HGV) organisierte Geschäfte, die parallel zum Markt ihre Türen offen hielten.
Claudia Fuchs, Leiterin der Tourist-Information, zieht eine positive Bilanz. Nachmittags sei so viel Betrieb gewesen, dass an manchen Stellen kaum durchzukommen gewesen sei: "Ich bin begeistert", lobte sie auch die vom Kunsthandwerk bis zu den Nahrungsmitteln sehr gute Qualität der angebotenen Produkte. Trotz ungünstiger Wetterprognosen seien mehr Standbetreiber als angemeldet da gewesen. Sie schätzt die Zahl der Aussteller auf mindestens 120. Und alle Befragten hätten sich "mehr als zufrieden" geäußert. Großer Dank gebühre den Mitarbeitern des Bauhofs von Stadt und Verbandsgemeindewerke. Die logistischen Herausforderungen wegen der Bauarbeiten am Feuerwehrmuseum hätten sie problemlos gemeistert. Die Zahl der Besucher schätzt sie auf "gefühlte 8000", womit die Obergrenze der Erwartungen erreicht wurde. urs

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