Erotik Erotik-Pärchen-Hotel "Fun and Joy" wird nach wie vor gut angenommen - Stets neue Angebote

Allenbach · Von "toter Hose" kann bei Hüttgeswasen keine Rede sein: Familie Freiberg, die 2006 das Pärchen-Hotel "Fun and Joy" an der B 269 zwischen Morbach und Birkenfeld eröffnete, kann sich nicht über mangelnden Betrieb beklagen.

 Klaus Aichholzer (links), bekannt durch „Big Brother“, ist bereits zweimal im Pärchen-Hotel zu Gast gewesen. Holger Freiberg begrüßt ihn auf dem Foto. TV-Foto: privat

Klaus Aichholzer (links), bekannt durch „Big Brother“, ist bereits zweimal im Pärchen-Hotel zu Gast gewesen. Holger Freiberg begrüßt ihn auf dem Foto. TV-Foto: privat

Allenbach. Das Unternehmen floriert. Menschen aus ganz Deutschland, auch aus dem benachbarten Ausland, verbringen in dem Hotel Stunden und Tage, die ihren erotischen Vorlieben entsprechen. Die aus Düsseldorf stammenden Freibergs kündigten bereits vor Jahren an, die "Nummer eins" in Sachen Erotikhotels in Deutschland werden zu wollen.Angebot für Neugierige


Mittlerweile hat das "Fun & Joy" in Hüttgeswasen, das zu Allenbach gehört, sogar international in der Szene einen sehr guten Ruf. So berichtete jüngst ein amerikanisches Magazin über Swingerklubs weltweit und listete die zehn besten auf. Das "Fun & Joy" gehört dazu, reiht sich in die Liste mit Klubs in Costa Rica, Florida, Thailand, Kalifornien als Angebot im "Hunsrück/Germany" ein.
Die Scheiben im "Fun & Joy" sind noch immer komplett verspiegelt, für Neugierige haben die Betreiber verständlicherweise kein Herz. Wer mal reinschauen möchte, ist aber an speziellen Sonntagen gern gesehen: Da gibt es bei Kaffee und Kuchen eine Einführung in die Thematik und einen Rundgang durch alle Bereiche. Aus dem ehemaligen Silence-Hotel Gethmann ist nach und nach ein Hotel mit Kaminzimmer, Indianerreservat, römischer Oase, Weltraum-Zimmer, Orientecke, Kinosaal mit knallroten Sesseln, Pool und Sauna geworden. Und immer wieder kommt etwas Neues hinzu. Hier können sich - ausschließlich - Paare allein oder mit gleich gesinnten Paaren amüsieren. Mit Vorurteilen oder extrem kritischen Blicken haben die Freibergs auch nach Jahren noch zu kämpfen: Da stehen die Familienmitglieder drüber, quittieren so manches mit Achselzucken. Fest steht für sie: "Das Hotel ist unser Ding. Und die junge Generation will es weiterführen." Sollte das Projekt doch noch scheitern, haben die Freibergs, die einst einen KFZ-Handel in Düsseldorf betrieben und sich dann in den Hunsrück verliebten, einen Plan B: "Wenn der Swingerklub mal nicht mehr läuft, machen wir hier ein Pflegeheim: betreutes Wohnen für Swinger … völlig barrierefrei." Aber so ganz ernst gemeint ist dieser Ansatz sicher nicht. Im vergangenen Jahr wurde eine Menge investiert: Lobby und Eingangsbereich wurden neu gestaltete, einen neuen Whirlpool gibt es, eine Edelsteinmine. Stillstand ist auch in der Erotikbranche gleichbedeutend mit Rückschritt.
Veranstaltungen lockten reichlich Gäste, viele davon Stammkunden der ersten Stunde: 1980er-Jahre-Feten, Swingbreak-Partys mit Lasershow, Oktoberfest, Clubnights, Karneval-Events … Einen Airbrusher engagieren die Freibergs immer mal wieder: Beim Oktoberfest sprüht er den Männern Lederhosen auf oder den Frauen ein Kunstwerk, das zu einem Oktoberfest passen könnte.Promi bedient an FKK-Bar


Zweimal zu Gast war Klaus Aichholzer, bekannt durch seine Teilnahme bei "Big Brother" und diversen Castingshows. Der Promi, der auch Partylieder singt, bediente unter anderem an Silvester an der FKK-Bar. Mit einem gewissen Trotz berichten die Freibergs übrigens von etwas, was wohl die wenigsten wissen: Das "Fun and Joy" ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb im Bereich Hotel und Gaststätten. vm

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