Erst Abriss, dann Neubau

WITTLICH. Ob ehemalige Französische Schule, ob frühere Wohnsiedlung am Klausener Weg: Die privaten Investoren für die Konversionsflächen im Bundesbesitz stehen bereit, doch vor den endgültigen Kaufverträgen warten die Bebauungspläne auf ihre "Absegnung".

Die Stadtwerke haben es auf "ihrem" Konversionsgebiet, der früheren Kaserne vorgemacht, jetzt sollen die privaten Investoren folgen: Für die Umwandlung der ehemals französischen Militärhinterlassenschaft zwischen kleinem Rothenberg und Klausener Weg sowie dem früheren Schulgrundstück gegenüber der St. Bernhardskirche im Wohnbauland geht es jetzt in Sachen Bauleitplanung weiter. Der Stadtrat stimmt über Stellungnahmen und Anregungen zu den jeweiligen Bebauungsplänen ab, während die Bagger im Gelände bereits abreißen oder Öltanks ausbuddeln, damit man voran kommt. In Sachen ehemalige Französische Schule geht es dabei nur um den Teil des Grundstücks, der nicht durch einen leckenden Heizöltank kontaminiert ist. Um zügiger voran zu kommen, wurde dieses "Zum Trichterfeld" hin gelegene Teilstück als Planbereich B abgeteilt. Zum Planteilbereich A, der jetzt zur Debatte steht, hat vor diesem Hintergrund unter anderem die AGD Nord Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz angemerkt, dass sie unverzüglich zu informieren ist, sollte "bei Erdarbeiten Boden- oder Grundwasserkontaminationen beziehungsweise bisher nicht bekannte Untergrundverunreinigungen angetroffen werden". Trier will Straße schließen, Stadt sagt: Sie bleibt

Beim Bebauungsplan "Klausener Weg", der auch auf Anregungen der Investoren Rücksicht nimmt, geht es unter anderem noch einmal um die Anregung der Anwohner der Trierer Landstraße, die eine Verbreiterung des Fußwegs hinter ihren Grundstücken auf zwei Meter wünschen, um gelegentlich ihre Grundstück anfahren zu können (der TV berichtete). Dieser Anregung will die Verwaltung nun entsprechen und die Lösung in der Sitzung vorstellen. Ansonsten fordert nach wie vor der Landesbetrieb Straßen und Verkehr Trier, die Anbindung "Am kleinen Rothenberg" zur L 141 - ähnlich wie bei der Römerstraße - zu schließen. Die Stadt will diese Verbindung aber erhalten. Der öffentliche Teil der Stadtratssitzung beginnt am Donnerstag, 6. April, 18 Uhr, im Alten Rathaus. Weitere Themen sind unter anderem eine Änderung der Satzung der Stiftung Stadt Wittlich. So soll "die Vergabe von Zuschüssen an Wirtschaftsunternehmen zur Erfüllung von steuerbegünstigten Zwecken" möglich werden. Außerdem wird über das Thema Gebäude- und Liegenschaftsmanagement diskutiert.

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