Erste Auswirkungen der Strukturreform

Bisher betreut Georg Moritz zwei Pfarreien. Bald werden es sechs sein. Immerhin stehen ihm ein Kaplan und ein Diakon zu Seite.

Zeltingen-Rachtig/Bernkastel-Kues. (cb) Früher als vielleicht erwartet trifft die viel diskutierte Strukturreform 2020 das Dekanat Bernkastel. Durch den Weggang von Pastor Stephan Feldhausen stehen die Pfarreien St. Stephanus Zeltingen, St Marien Rachtig, St. Anna Erden und St. Vitus Lösnich seit Anfang Juni ohne eigenen Seelsorger da. Als Pfarrverwalter fungiert seither Pastor Manfred Müllers (Wehlen). Kein eigener Pastor mehr

Einen eigenen Pastor bekommen die vier Gemeinden nicht mehr. Stattdessen wird Pastor Georg Moritz, Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft St. Briktius Kues und St. Petrus Lieser, diese Aufgabe zusätzlich übernehmen. Unterstützung erhält er dabei von Kaplan Axel Michael Feldmann, der seit Anfang August in Kues und Lieser tätig ist.Beide Seelsorger werden am Sonntag, 28. Oktober, in der Rachtiger Marienkirche in ihre neuen Ämter eingeführt. Den feierlichen Gottesdienst, der um 15 Uhr beginnt, leitet Dechant Matthias Veit. Im Anschluss an den Gottesdienst ist ein Empfang. Diakon Hermann Hower, der bisher für die Seelsorge-Einheit Zeltingen-Rachtig-Erden-Lösnich zuständig ist, wird in dem Gottesdienst auch zum Diakon von Kues und Lieser ernannt. Er stellt sich am 11. November in Gottesdiensten in Kues und Lieser vor. Georg Moritz weiß um die Schwere der Aufgabe. "Wir hoffen auf gute, gerechte Lösungen für alle Gemeinden", gibt Georg Moritz die Devise aus. Er weist gleichzeitig darauf hin, "dass viele Pfarrangehörige so manchem nachtrauern werden, was in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten gewachsen und zur vertrauten Gewohnheit geworden ist und wie selbstverständlich in Anspruch genommen wurde, jetzt aber nicht mehr aufrechterhalten werden kann".Kraft aus dem Glauben schöpfen

Seelsorger Georg Moritz spricht von einer "Trauerphase, an der wir aber nicht zu zerbrechen brauchen". Er vertraut darauf, dass es "Neuaufbrüche" geben wird und die Menschen in der großen Pfarreiengemeinschaft eine Heimat finden. "Dem Glauben wohnt eine Kraft inne, die Menschen zusammenführen und verbinden kann."

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