Pandemie Erste Impfung in Seniorenheimen im Kreis Bernkastel-Wittlich abgeschlossen

Bernkastel-Wittlich · (will) Im Landkreis Bernkastel-Wittlich sind Bewohner und Mitarbeiter aller Senioren- und Pflegeheime bereits einmal geimpft, Das teilte Landrat Gregor Eibes in der zurückliegenden Sitzung des Kreisausschusses mit.

Pandemie: Erste Impfung in Seniorenheimen im Kreis Bernkastel-Wittlich abgeschlossen
Foto: obs/Rido

Diese wurde erstmals als Videokonferenz abgehalten, was, so lange Präsenssitzungen nicht erlaubt seien, auch weiterhin so sein werde, wie Eibes sagte.

Derzeit seien Bewohner und Mitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen im Kreis zum ersten Mal geimpft. Eibes geht davon aus, dass die Spanne von 28 Tagen zwischen der ersten und der zweiten Impfung eingehalten werden kann. „Dann sind wir in vier Wochen durch mit den Einrichtungen“, sagt der Kreis-Chef.

Die Alten- und Pflegeheime haben sich vor allem in der zweiten Corona-Welle als „Inzidenztreiber“, wie Eibes es ausdrückte, erwiesen. Derzeit sei die Lage in den Alten- und Pflegeheimen im Griff. Im Wittlicher Pflegeheim St. Wendelinus, wo es kürzlich einen größeren Ausbruch gab (wir berichteten), helfen derzeit bereits fünf Soldaten der Bundeswehr aus, wie Eibes berichtete. Sie helfen dort unter anderem dabei, Bewohner und Mitarbeiter per Schnelltests auf Sars-Cov2 zu testen.

Im Impfzentrum müssen Termine, die für Erstimpfungen ab dem 27. Januar vereinbart worden waren, verschoben werden. Die bundesweite Knappheit an ausreichend Impfdosen macht diese Verschiebungen wie auch in anderen Zentren der Region notwendig. Geplant ist derzeit, im Wittlicher Impfzentrum ab dem 17. Februar wieder Erstimpfungen machen zu können.

In der Regel seien es aktuell Ausbrüche in Großfamilien, wenn mehr als fünf Fälle gehäuft auftreten, so Landrat Eibes.

Der Kreis zieht im Erwägung, ob für gehäufte Ausbrüche auch eine Mutation des neuartigen Coronavirus verantwortlich sein könnte, das sich schneller verbreiten kann als die bereits bekannte Variante. In der Überlegung ist es, die Proben in solchen Fällen separat auf eine mögliche Mutation zu untersuchen. 

„Sollte eine solche Mutation vorkommen, werden wir das mitteilen“, sagte Eibes auf Nachfrage von Gertrud Weydert (Grüne).

Derzeit besonders im Fokus stehen in Deutschland die Variante B.1.1.7, die zuerst in Großbritannien entdeckt wurde, und B.1.351, die erstmals in Südafrika auf sich aufgespürt wurde.

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