Neues Angebot Ja-Wort auf dem Erbeskopf-Gipfel – Verbandsgemeinde Thalfang ermöglicht Trauungen im Freien

Thalfang/Hilscheid · Mit tollem Ausblick und mitten in der Natur: Brautpaare aus der Verbandsgemeinde Thalfang können sich neuerdings auf der Windklangskulptur am Erbeskopf trauen lassen. Warum das Rathaus dieses Angebot macht und warum es mit leichter Verzögerung gestartet ist.

 An diesem besonderen Ort in der Natur können sich Brautpaare seit kurzem in der Verbandsgemeinde Thalfang das Ja-Wort geben: auf der Windklangskulptur am Erbeskopf. Das Foto zeigt die Dekoration für die erste Trauung Ende April.

An diesem besonderen Ort in der Natur können sich Brautpaare seit kurzem in der Verbandsgemeinde Thalfang das Ja-Wort geben: auf der Windklangskulptur am Erbeskopf. Das Foto zeigt die Dekoration für die erste Trauung Ende April.

Foto: Vera Höfner

Weiße Stühle stehen auf der Windklangskulptur am Gipfel des Erbeskopfes, der Holzsteg ist mit einem roten Teppich dekoriert. Das Podest für die Standesbeamtin ist am Ende des Gitters aufgestellt, sodass Brautpaar und Gäste den Weitblick von der Aussichtsplattform genießen können.

In dieser Kulisse ist Ende April die erste Trauung in der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang am neuen Trau-Ort im Freien vollzogen worden. „Es war ein ganz besonderes Ereignis, über das ich mich sehr mit allen Beteiligten mit freue“, sagt Vera Höfner, Bürgermeisterin der VG Thalfang am Erbeskopf.

Die Bedeutung standesamtlicher Trauungen nehme im Zuge des gesellschaftlichen Wandels stetig zu, stellt die Bürgermeisterin fest. Individuellere Trauungen erfreuten sich zudem großer Beliebtheit. Neben dem Rathaus biete die VG daher schon länger alternative Trau-Orte im Haus der Begegnung in Thalfang, im Trauraum der Burg Dhronecken und im Hunsrückhaus am Erbeskopf an. Noch vor der Pandemie sei die Idee gereift, ergänzend einen besonderen Ort in der Natur anzubieten. Das Windklangspiel sei „ein Wahrzeichen des Hunsrücks“ und wegen der „wunderbaren Weitsicht“ eine perfekte Kulisse.

Für „naturaffine“ Paare sei dies ein schönes Angebot. Es sei aber auch insgesamt in der Gesellschaft seit Corona der Trend zu beobachten, findet Höfner, „dass die Menschen möglichst viel im Freien machen möchten und im Umgang mit der Natur achtsamer sind“. Die Trauung an besonderer Stelle sei zwar auch wetterbedingt ein gewisses Risiko: „Wenn die Sonne mal nicht scheint, können wir allerdings schnell ins Hunsrückhaus ausweichen.“

Dass sich der Start des schon länger vorbereiteten Angebots etwas verzögert habe, hängt laut Höfner mit der Pandemie zusammen: Aufgrund der zwischenzeitlich geltenden Abstandsregelungen seien Trauungen auf dem relativ schmalen Steg der Skulptur nicht umsetzbar gewesen. Das sei erst mit den entsprechenden Lockerungen möglich geworden. Nun hoffe die Verbandsgemeinde, dass der neue Trau-Ort „eine gute Akzeptanz findet“. Ein weiterer Termin sei bereits vergeben.

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