Die Leiterin des LBM Trier, Edeltrud Beyer, muss sich am kommenden Montag in der Bürgerhalle Salmrohr auf eine heiße Diskussion mit Salmtaler Bürgern und Geschäftsleuten gefasst machen. Viele werden wohl ihrem Ärger Luft machen, weil der LBM wegen des Brückenneubaus über der Bahnstrecke die L 141 für 18 Monate voll sperren will .
Viele hatten gehofft, dass der LBM eine Alternativplanung vorlegt. Doch die Trierer Straßenbaubehörde sagt klipp und klar: "Es bleibt bei dem Brücken-Ersatzneubau an Ort und Stelle."

Nach Protesten Salmtaler Firmeninhaber und der Ortsgemeinde sowie nach einem Gespräch mit den Gewerbebetrieben am 20. April in Trier hatte der LBM zugesagt, Alternativen zu prüfen. Am 12. Mai stellte die Behörde das Ergebnis in Trier den Salmtalern vor: Ein Neubau unmittelbar neben der bestehenden Brücke sowie eine Behelfsbrücke komme nicht infrage, so der LBM. Begründung: Damit würde sich durch eine Verschwenkung der Straßen-Linienführung die Verkehrssicherheit verschlechtern. Außerdem seien alle Alternativen deutlich teurer, teilweise doppelt so teuer.
Die Kosten für die aktuelle Planung belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro und werden vom Land bezahlt.
Der LBM weist ausdrücklich darauf hin, dass während der 18-monatigen Vollsperrung alle Geschäfte in Salmtal erreichbar sind. Der Durchgangsverkehr, insbesondere der Schwerlastverkehr aus beziehungsweise in Richtung Trier, werde großräumig umgeleitet.

Sitzung des Gemeinderates Salmtal am Montag, 23. Mai, 18 Uhr, in der Bürgerhalle Salmrohr. Thema: Vollsperrung der L 141 wegen des Bahnbrückenneubaus, Erläuterung des Projekts mit Alternativprüfungen durch den LBM Trier.