Wittlich. "Es geschieht etwas mit unserer Villa" - das war der Leitsatz des Vorsitzenden Ortwin Eich, der in seinem detaillierten Jahresbericht seine Zuhörer über viele kleine Schritte, Begegnungen und Zusammenkünfte informierte: Es galt, Kontakte zur Stadtverwaltung, zur Kreisverwaltung, zur Autobahnbehörde als "Miteigentümerin" des Villengeländes, zu den unterschiedlichen Denkmalbehörden und Denkmalvereinen zu knüpfen und zu pflegen, und der Verein gewann das Interesse des in der Fachwelt hoch angesehenen Archäologen, Professor Dr. Horn aus Köln.
Stadtverwaltung, Autobahnbehörde und Förderverein wurden sich am runden Tisch einig, einen professionellen Projektentwickler zu beauftragen, der die Fragen nach dem Was, Wie und Wann, nach Kosten und Zuschussmöglichkeiten mit den zuständigen Behörden und Denkmalämtern erarbeiten und koordinieren sollte. Der Kulturausschuss der Stadt Wittlich stimmte dem Vorhaben zu. Eine Bonner Kultur- und Tourismusmarketing GmbH, die bereits für ein Projekt im Rahmen der "Straße der Römer" von Landesmuseum Trier und der Mosellandtouristik tätig war, erhielt den Auftrag (der TV berichtete). Eich bedauerte, dass die Agentur nicht bereit war, zu diesem Zeitpunkt Prof. Dr. Horn mit seinem archäologischen Fachwissen in die Planungen einzubeziehen.
Verantwortliche der Agentur und des FWK haben sich bereits zu einem Ortstermin an der Villa getroffen. Die archäologische Sicherung des weiter verfallenden römischen Kleinods bleibe zentrale Aufgabe, damit am Ende nicht "ein Rahmen ohne Bild" zu sehen sei. So werde man die weitere Entwicklung genau verfolgen und Einfluss auf deren Verlauf nehmen.
Kassenwart Walter Schoemen freute sich über einen Kassenstand von mehr als 9000 Euro, zu dem zahlreiche Spenden von Mitgliedern beigetragen haben. Besonderer Dank galt der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank für eine Spende und der Casinogesellschaft, die die Erlöse ihrer Veranstaltungen dem FWK überwiesen hat. red