Es tut sich was

SCHÖNBERG. (urs) Ein Wirtschaftsweg sorgt in Schönberg für Diskussionen, die wohl erst nach der auf Januar vertagten Inforunde abebben werden. Daneben gibt es im Ort aber etliche Änderungen, die teils lange herbeigesehnt wurden.

Der große Andrang im Schönberger Jugendheim sagt alles. Mehr als 20 Bürger sind zur Gemeinderatssitzung erschienen. Was sie vor allem interessiert, sind die Beweggründe für die Änderung der Verkehrsführung an einer Einmündung in die L 150. Dass es sich bei dem "Zubringer" um einen Wirtschaftsweg handelt, ist für viele im Saal nebensächlich. Bevorzugen doch etliche Schönberger seit Jahren diese Route, wenn sie nach Trier fahren oder von dort kommen. Sie ist nämlich nicht nur kürzer, sondern auch übersichtlicher als die die Kreuzung Talling-Heidenburg. Außerdem war die Strecke im Sommer während des Ausbaus der Kreisstraße 108 offizielle Umleitungsroute. Bei einer Verkehrschau wurde die Einmündung in die schnell befahrene L 150 nun jedoch als gefährlich eingestuft. Dass seither von Schönberg kommend nicht mehr nach Trier abgebogen werden darf, sondern nur noch nach rechts, hat für Diskussionen im Ort gesorgt. Ortsbürgermeisterin Maja Calustian hatte daher über die Hintergründe der Entscheidung informieren wollen. Die beteiligten sechs Behörden sollten in der Sitzung des Gemeinderates Rede und Antwort stehen. Was auch deren Wunsch gewesen sei, so Calustian. Aus terminlichen Gründen sei das aber nicht möglich gewesen und müsse auf Januar vertagt werden. Zwei Schönberger verlassen daraufhin sofort den Saal, während andere die Entscheidung teils befürworten. "Die Straße war immer gesperrt", betont ein Zuhörer. Baugebiet, Grillhütte und ein morscher Brunnen

Danach stehen unstrittigere Themen an. So das Aufstellen eines Bebauungsplanes für ein Baugebiet "Bei Mühlendorn". Nachdem das Wunschprojekt seit Jahren an der vom Kreis verwehrten Bewilligung eines Kredites für Grundstückskauf gescheitert war, darf nun doch Bauland ausgewiesen werden. Für viele Schönberger ist das höchste Zeit. Denn mancher Bauherr habe mangels gemeindeeigener Flächen nun andernorts gebaut. Zügig voran geht es mit dem Bau der Grillhütte, an der laut Calustian fast 40 Personen "hart gearbeitet" haben. Was dort in der kurzen Zeit geleistet worden sei, sei "wirklich formidabel", lobt sie. Doch auch innerorts tut sich was. So werden demnächst zwei Schilder montiert, die auf die künftige "Spielstraße" dem Buswendeplatz gegenüber hinweisen. Eine neue Lampe für den Festplatz am Dreschschuppen wird jedoch nicht gekauft. Mit fast 1000 Euro käme das unverhältnismäßig teuer, findet die Mehrheit des Rates. Investiert werden muss aber wohl in den Brunnen, der im Frühjahr nicht mehr eingeschaltet wird. "Weil er komplett morsch ist", begründet Calustian. Ein Problem, das nicht nur Schönberger Kinder betrifft, die den Berglichter Kindergarten besuchen, tut sich mit der Kleinkindbeförderung auf. Denn während Plätze für unter Dreijährige eingerichtet werden, gibt es keinen Anspruch auf deren Beförderung zum Kindergarten. Laut Calustian will die Verbandsgemeinde aber prüfen, ob das im Sinne der Väter dieses Angebotes ist. Ein anderes Ärgernis - die "Abrechnung der Straßengeschichte", wie es ein Bürger formuliert - scheint hingegen vom Tisch. Laut Calustian hat sich der Rat bei der Verbandsgemeinde davon überzeugen können, dass bei der Abrechnung alles seine Ordnung hatte.

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