Es wird weiter gespart

Hohe Schulden und ein Dauer-Defizit lassen in Gielert keinen Investitionseifer aufkommen. Bei aller Sparsamkeit soll sich der Zustand der Wirtschaftswege aber nicht noch weiter verschlechtern.

Gielert. (urs) Die Bürger von Gielert haben auch in diesem Jahr Grund zur Freude. Sowohl Steuerhebesätze als auch Gebühren bleiben für sie unverändert. Die Gemeinde selbst kann sich allerdings nach wie vor keine großen Sprünge erlauben. Seit den vor Jahren getätigten Investitionen in den Straßenbau ist im Ort Sparen angesagt. Immerhin drückt eine Schuldenlast von derzeit 148 000 Euro, die sich bis Jahresende auf 137 400 Euro reduzieren werden und die Gemeinde folglich über Jahre belasten. Doch dafür präsentiert sich das Dorf auch in einem vorzeigbaren Bild. So ist nicht nur das zentral am Brunnenplatz gelegene Kelterhaus umgebaut, so dass es nun bei Festen im Freien mit einbezogen werden kann. Im vergangenen Jahr hat sich auch im Gemeindehaus am Ortsrand von Gielert einiges getan. Allzu viel gekostet hat das laut Ortsbürgermeister Gustav Pfeiffer allerdings nicht. Denn nicht nur für die Renovierung des Saales haben die Bürger teils selbst mit angepackt, sondern auch bei Arbeiten im Keller, wo sich Jugendraum und Toiletten befinden.

Doch auch 2009 soll sich ein wenig tun rund um Gielert. So ist das Ausbessern von Wirtschaftswegen vorgesehen. Die Wege seien in einem schlechten Zustand, hebt Pfeiffer die Notwendigkeit hervor. Im Haushaltsplan sind dafür 78 200 Euro eingestellt, die aus mehreren Töpfen finanziert werden. So rechnet Gielert mit Landeszuwendungen in Höhe von 43 000 Euro. Weitere 18 500 Euro fließen aus Sonderrücklagen des Forstverbandes Thalfang, 10 700 Euro aus der Jagdpacht und 6000 Euro aus der Windkraft-Wegenutzung. Weitere Investitionen kann sich die Gemeinde angesichts des Defizits von 46 300 Euro nicht leisten.

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