Essen auf afrikanisch

MANDERSCHEID. (red) Die Schüler der Regionalen Schule Manderscheid gehen nicht nur im Rahmen der Aktion Tagwerk für die Kinder des Partnerlandes Ruanda arbeiten. Die Schüler des 7. Schuljahres haben während der Unterrichtseinheit "Leben in Ruanda" in Gesellschaftslehre viel über die Lebensbedingungen der Bevölkerung, insbesondere der Kinder dort erfahren.

Zunächst übten sich die Schüler der Klasse 7b darin, ihr erlerntes Wissen der vorangegangenen Unterrichtswoche den Schülern der Parallelklasse zu vermitteln. So präsentierten sie Kurzvorträge, in denen der Alltag der Straßenkinder in Ruanda geschildert wurde. Die Gründe, weshalb so viele Kinder auf der Straße leben müssen, wurden den Mitschülern ebenso erklärt, wie die Maßnahmen, die ergriffen werden, um den Kindern dort zu helfen. Im Anschluss ging es an die praktische Arbeit. Während eine Gruppe Lehmhütten nachbaute, wie sie in Ruanda zu finden sind, wurde in der Schulküche ruandisch gekocht. Mit dem Bau der Hüttenmodelle in Partnerarbeit bekamen die Schüler nicht nur eine Vorstellung von den Wohnbedingungen in Ruanda, sie konnten auch erahnen, welche Schwierigkeiten sich bei solch einem Vorhaben ergeben können. Gleichzeitig präsentierten in der Schulküche einige Schüler ihren Klassenkameraden Speisen, wie sie in Ruanda zu finden sind. Nachdem sie herausgefunden hatten, dass beispielsweise eine Kochbanane schon ganz anders riecht als die Bananen, die sie kennen, wurde auch der Geschmacksinn auf die Probe gestellt. Zum Hähnchen in Erdnusssoße nach ruandischem Rezept wurden Hirsenudeln, Kochbananen und Süßkartoffeln gereicht. Im Großen und Ganzen wurde das Hähnchen als sehr scharf, aber auch gut bewertet. Die Kochbananen schmeckten wie Kartoffeln. Nur die Hirsenudeln wurden als gewöhnungsbedürftig empfunden. Natürlich wechselten die Schülergruppen zwischendurch ihren Lernort, so dass wirklich jeder seine Erfahrungen beim Bauen und mit den Lebensmitteln sammeln konnte.

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