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Bundesstraße 50STAND DER DINGE: Die Bundesstraße 50 soll mehr als bisher zum Bindeglied zwischen dem Rhein-Main-Raum und den Nordsee-Häfen werden. In diesem Zusammenhang soll unter anderem der Hochmosel-Übergang gebaut werden.

Für den Streckenabschnitt von Platten nach Longkamp, der das Bauwerk umschließt, wird derzeit ein ergänzendes Planfeststellungverfahren beantragt, während der Streckenausbau zwischen Wittlich und Platten seit 2003 in Bau ist. Der Abschnitt zwischen Rheinböllen und Simmern kann bereits vierspurig benutzt werden. Zwischen Flughafen und Niederkostenz sowie zwischen Simmern-Ost und Kauerhof ist der Ausbau in vollem Gang. Zwischen Simmern und Hahn herrscht inzwischen Baurecht. Mit dem letzten Kläger wurde man sich handelseinig (der TV berichtete). Die Strecke zwischen Hahn und Longkamp soll nach Auskunft des Verkehrsministeriums "punktuell bedarfsgerecht ausgebaut" werden. STELLUNGNAHMEN: Bei der Arbeitsgemeinschaft regionale Verkehrsentwicklung begrüßt man das noch nicht rechtskräftige Koblenzer Urteil. "Durch den Ausbau der B50 zur europäischen Transitstrecke verliert diese immer mehr die Funktion einer Verbindung für den örtlichen Nahverkehr", betonte Willi Feilen gegenüber dem TV. Deshalb müsse der Bund einen Ausgleich schaffen - und zwar nicht nur für Landwirte. Betroffen seien auch andere Verkehrsteilnehmer, deren Fahrzeuge nicht schneller als Tempo 60 fahren können. Seine Gruppierung, in der rund 70 Mitglieder organisiert sind, davon allerdings diverse Kommunen wie Dillendorf und Altweidelbach und Organisationen wie der Kreisbauernverband und der Maschinen- und Betriebshilfsring Simmern, fordert Kreis- oder Landesstraßen statt Feldwege. Den Mehraufwand hält Feilen für "minimal". Zum laufenden Verfahren wollte das Wirtschaftsministerium nicht Stellung nehmen. (iro)

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