Fahnen ade

WITTLICH-WENGEROHR. (peg) Keine Fahnen nach Wengerohr: Als zu teuer für das Budget eines Ortsvorstehers erwies sich die Idee einer schmucken Beflaggung des Stadtteils.

Der Vorschlag hatte den Mitgliedern des Ortsbeirats gefallen: Eine Fahne sollte her, und zwar die von Wengerohr, um ein wenig eigene Identität der Bürger eines Stadtteils bewahren zu helfen. Sie hatten dafür sogar in die Trickkiste gegriffen, weil Wengerohr eigentlich nur die Wittlicher Stadtfahne hissen darf. Irgendwie eingebettet in die Vereinsfahnen hätte dieser Vorschlag dann doch realisiert werden können, wenn, ja wenn das liebe Geld nicht wäre. 2500 Euro hätte der Spaß kosten sollen, Europa, Deutschland beziehungsweise Rheinland-Pfalz und die Wengerohrer Fahne einträchtig nebeneinander, einschließlich der Stangen aus Aluminium und eines professionellen Aufstellens. Zu viel, urteilte der Beirat nun einstimmig. Dann werde man das Geld aus dem bescheidenen Budget von Ortsvorsteher Theodor Brock doch lieber zur Unterstützung der örtlichen Vereins- und/ oder Jugendarbeit ausgeben. Fertig gestellt ist die Fußgängerbrücke über die Schienen der Eisenbahn, konnte Brock seinen sieben politischen Mitstreitern in der Sitzung mitteilen. Nun allerdings besteht auf der Zuwegung vom Gartenweg her dringender Sanierungsbedarf. Diese Investition müsste die Stadt finanzieren; Wengerohr hat das notwendige Geld für den Haushalt 2007 beantragt. Was vor Jahren versprochen wurde, fordern die damaligen Kinder und inzwischen Halbwüchsige nun ein: Bei einem Hausbesuch hatten sie Brock daran erinnert, dass auf dem Spielplatz Bölinger Flur immer noch einige Gerätschaften fehlen: eine Seilbahn, Holzgeräte, Bretter vielleicht, um selbstständig tätig werden zu können. Zügig soll die Ortsumgehung fertig gestellt werden, habe der Landesbetrieb Straßen und Verkehr versprochen, mit dem Brock in regem Kontakt steht. Anvisiert sei als spätester Termin das Jahr 2010. Im Kreisausschuss liegt Straßenprojekt Nummer zwei zur Genehmigung vor: Die Querverbindung von der Dr. Oetker-Straße in Richtung Bombogen/Ürzig zur Bundesstraße 55. Auch in diesem Punkt hofft der Stadtteil auf eine zügige Erledigung.

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