Fahrbarer Untersatz für tierische Spurensucher

Ein Jahr lang musste sie ohne auskommen; nun hat die Rettungshundestaffel Eifel-Mosel wieder ein eigenes Einsatzfahrzeug.

 Freude bei den Mitgliedern und Gästen der Rettungshundestaffel Eifel-Mosel am Tag der Indienststellung des neuen Einsatzfahrzeuges. TV-Foto: Erich Gerten

Freude bei den Mitgliedern und Gästen der Rettungshundestaffel Eifel-Mosel am Tag der Indienststellung des neuen Einsatzfahrzeuges. TV-Foto: Erich Gerten

Wittlich-Wengerohr. (ger) "Irgendwas müssen wir wohl richtig gemacht haben", sagt Rettungshundeführerin Tina Caspary (Irmenach) und freut sich über das schöne Wetter und die Einweihung des neuen Einsatzfahrzeuges der Rettungshundestaffel (RHS) Eifel-Mosel. Zur Einsegnung am Sonntag durch den Wengerohrer Pfarrer Thomas Barton ist die Sonne da und vertreibt für ein Stündchen den Nieselregen.

Ihr "Hauptquartier" hat die RHS derzeit in Wengerohr im alten Feuerwehrgerätehaus. Vorsitzender Markus Schumann (Andel): "Nach einem knappen Jahr ohne fahrbaren Untersatz können wir heute unser neues Einsatzfahrzeug in Dienst stellen."

Dem Jahr waren aufregende Zeiten vorausgegangen. 2008 wurde das Vorgängerfahrzeug, das seinerzeit in Altrich untergebracht war, bei Einbrüchen mehrmals beschädigt und trotz ständiger Reparaturen letztendlich gänzlich unbrauchbar. Jörg Teusch (Wittlich) wirkte als Berater bei der Beschaffung des Neunsitzers mit und half beim Innenausbau mit sechs Boxen für die Hunde.

Der VW Kombi, ein Dieselfahrzeug mit 80 KW, sieht aus wie neu, ist aber sechs Jahre alt. "Wir sind stolz auf unser Auto", sagt Schriftführerin Martina Dany (Wittlich-Wengerohr). Der Kaufpreis von 20 500 Euro ist durch Firmenspenden finanziert worden. Gut 20 Mal jährlich ist die Rettungshundestaffel im Landkreis Bernkastel-Wittlich und gelegentlich auch darüber hinaus in der Dauner und Gerolsteiner Gegend sowie in der Pfalz im Einsatz.

Die Hunde sind Privateigentum der 16 Ehrenamtler und helfen nach Anforderung durch die Trierer Rettungsleitstelle bei der Suche nach verunglückten oder vermissten Menschen.

Optional: "Alles, was wir tun, ist ehrenamtlich und privat finanziert", erläutert Martina Dany. "Wir erhalten keine Kostener-stattung, wenn wir zu den Einsätzen fahren." Dieses Engagement wird von Norbert Müller und Harald Licht, den Leitern der Kripo und der Polizei-Inspektion Wittlich, als tatkräftige Unterstützung angesehen: "Die Hundeführer von der Rettungshundestaffel sind uns sehr gute Helfer und haben sich bei der Suche nach vermissten Personen als sehr erfolgreich erwiesen."

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