Fahrräder, Handys, Geld als Beute: 20-jähriger Wittlicher vor Gericht

Wittlich · Mehrmals soll er Fahrräder und Geld gestohlen haben, wenn sich ihm die Gelegenheit bot. Auch auf Handys soll es der junge Angeklagte abgesehen haben. Jetzt muss er sich vor dem Jugendschöffengericht verantworten.

Wittlich. Wenn zutrifft, was einem 20-jährigen Angeklagten aus Wittlich von der Staatsanwaltschaft Trier vorgeworfen wird, war vor ihm das Hab' und Gut anderer nicht sicher. Diebstahl in 16 Fällen, davon ein besonders schwerer Fall, plus falsche Verdächtigung anderer und Hehlerei werden ihm vorgeworfen. Dabei beginnt die Liste der Anklagepunkte mit einem Fahrraddiebstahl im Oktober 2014 im Landkreis Bernkastel-Wittlich und endet im Mai 2015 mit dem Diebstahl von Geld und einer Sportjacke im Vulkaneifelkreis. Bis dahin gibt es so gut wie jeden Monat aktenkundig gewordene Vorfälle, die dem Mann zur Last gelegt werden.
Demnach hat der Wittlicher immer wieder unerlaubt zugegriffen - ob im Fachmarkt nach dem Handy, in die Kasse seines Praktikumsbetriebs, nach Kopfhörern in einem Geschäft oder dem Trekking-Bike aus einem Fahrradanhänger. Immer wieder soll er zum Dieb geworden sein. So soll er auch gemeinsam mit einem anderen einen Wagen vom Gelände eines Autohauses gestohlen haben. Die anschließende Spritztour endete im Graben. Als die beiden Autodiebe dann in einem Privathaus wegen des Unfalls um Hilfe baten, haben sie sich nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft auch dort bedient: Sie sollen eine Geldbörse und ein Handy gestohlen haben. Doch nicht nur mit dem Eigentum anderer, auch mit der Wahrheit soll es der 20-Jährige nicht so genau genommen haben: Er soll bei der Polizei behauptet haben, erpresst worden zu sein.
Die Hauptverhandlung insbesondere wegen des besonders schweren Fall des Diebstahls ist vor dem Jugendschöffengericht in Wittlich am Dienstag, 28. November, 9 Uhr. sos

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